Detailseite
Die prädiktive Rolle der präverbalen Gestenkommunikation für die Entwicklung von Sprache und präschulischen Kompetenzen: Eine Längsschnittuntersuchung unter besonderer Berücksichtigung von Sprachentwicklungsverzögerung und Mehrsprachigkeit
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Ulf Liszkowski; Professorin Dr. Carina Lüke; Professorin Dr. Ute Ritterfeld; Professorin Dr. Katharina Rohlfing
Fachliche Zuordnung
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung von 2012 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 222349122
Ziel des Projektes ist die eingehende Untersuchung deklarativer Gesten als VorläuferfähigkeitderSprachentwicklung. Mit einer interdisziplinären Sicht auf das früheKommunikationsverhalten werden dabei Fragestellungen zu typisch entwickelten Kindern und zu sprachlichen Risikokindern (late talkers) verfolgt. Ausgehend von einem Modell der wird postuliert, dass die gestische Kommunikation von Kindern eine wissenserweiternde Bestätigung durch die Bezugsperson erfährt. Dabei wird der sukzessiven Familiarisierung mit der Kommunikationssituation eine wesentliche Funktion für den Erfolg der Wissensaneignung sowie die Inputqualität der Bezugsperson zugeschrieben. Es wird angestrebt,(1) den Einfluss der Familiarisierung mit der Kommunikationssituation auf die gestische und lautsprachliche Kommunikationsentwicklung der Kinder zu untersuchen. Des Weiteren soll die Rolle der gestischen Kommunikationals (2)Prädiktor für den späteren Spracherwerb und mögliche Spracherwerbsprobleme und (3) Auslöser des Verhaltens derBezugspersonen untersuchtwerden. 96monolingualdeutsch aufwachsende Kinder sollen dabei rekrutiert werden, um bei einem maximalendrop outvon 30% 72 Kinder längsschnittlich zwischen 12 und 30 Monaten untersuchen zu können.Für den angestrebten Vergleich von late talkersund unauffälligen Kindern werden gezielt Kinder in Extremgruppen (mit und ohne Risikofaktoren)rekrutiert. Bei derElizitierung der gestischenKommunikation kommen maßgeblich Methoden zur Anwendung, die sich in bisherigenStudien als erfolgversprechend erwiesen haben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen