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Stressreaktionsprofil und -determinanten in simulierten Notfallsituationen: Studien im Simulationszentrum Düsseldorf

Subject Area Personality Psychology, Clinical and Medical Psychology, Methodology
Term from 2006 to 2012
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 22279791
 
Aufgrund medizintechnischer und pharmakologischer Fortschritte sind lebensbedrohliche Zwischenfälle in der Anaesthesiologie selten geworden. Dies schränkt aber auch die Erfahrung im Management solcher Situationen für den Anaesthesiologen ein. Eine Abhilfe schaffen Notfallsimulatoren. Dabei werden bisher vor allem medizinische Fertigkeiten und Aspekte der Urteils-, Kommunikations- und Teamfähigkeit trainiert. Noch nicht untersucht ist der Bereich der endokrinen und subjektiven Stressreaktion der Trainingssteilnehmer. Dies soll im hier beantragten Projekt erfolgen. An den insgesamt 3 Studien nehmen Anaesthesiologen unterschiedlichen Ausbildungsstandes teil. Unter Einhaltung des jeweils gleichen zeitlichen Erhebungsschemas werden die Probanden standardisierten Notfallsimulationen ausgesetzt. Dabei werden mehrfach Speichelcortisol, subjektive Stressreaktionen und die medizinische Leistung erfasst. In Studie 1 wird eine Simulator-situation mit einem ausgewiesenen Laborstressor (öffentliche Rede) und einer Ruhebedin-gung auf ihre Stresshaftigkeit hin verglichen. In den Studien 2 und 3 werden situative Merkmale (Vorhersagbarkeit, Kontrollierbarkeit) der Notfallereignisse experimentell variiert: Dabei wird in Studie 2 geprüft, inwieweit ein unvorhersagbares Notfallereignis eine stärkere Stressreaktion auslöst als ein vorhersagbares. In Studie 3 werden die Effekte einer kontrollierbaren im Vergleich zu einer unkontrollierbaren Notfallsituation untersucht. In sämtlichen Studien wird zusätzlich erfasst, inwieweit Personenvariablen (Geschlecht, Kontrollüberzeugung, Stressbewältigungsstrategien) die Reaktionen modifizieren.
DFG Programme Research Grants
 
 

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