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The molecular identity, function, and epilepsy-related plasticity of voltage- and calcium-dependent potassium channels in dentate gyrus granule cells of mice and humans.

Applicant Dr. Jakob Wolfart
Subject Area Molecular Biology and Physiology of Neurons and Glial Cells
Term from 2012 to 2017
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 222858180
 
Final Report Year 2018

Final Report Abstract

Dieses Projekt handelt von elektrischer Aktivität von Nervenzellen im Gyrus dentatus (DG), einer Gehirnregion die an Gedächtnisbildung beteiligt ist, insbesondere wenn es darum geht sich an sehr ähnliche Situationen zu erinnern. Dabei ist die Aktivität der DG-Körnerzellen entscheidend. Ist sie zu hoch, kann das DG-Netzwerk die Unterscheidung nicht leisten. Die Aktivität von Neuronen wird von Kaliumkanalproteinen unter Kontrolle gehalten. Ziel des Projektes war es, einige dieser Kaliumkanäle molekular zu identifizieren und ihre Funktion zu verstehen. Außerdem sollte ermittelt werden, inwieweit sich die Kanäle unter epileptischen Bedingungen verändern. Wir fanden heraus, dass die Aktivität von Körnerzellen unter epileptischen Bedingungen, durch eine selektiv erhöhte Expression des Ionenkanalmoleküls Kv1.1, homöostatisch reguliert werden kann. Weiterhin entdeckten wir, dass eine bisher in Körnerzellen wenig zur Kenntnis genommene, salvenartige Aktivität (bursting), durch eine molekular ungenügend definierte, langsame Nachhyperpolarisation gefördert wird. Mit einer nicht-invasiven in vitro Messtechnik charakterisierten wir die beteiligten Kanäle pharmakologisch. Die Ergebnisse deuten auf eine heterogene Aktivierung von mindestens drei Kanaltypen hin. Mit einem Computermodel des DG-Netzwerkes untersuchten wir außerdem, welchen Effekt eine Skalierung von sogenannten Leck-Ionenkanälen auf das Musterunterscheidungs-Vermögen des DG-Netzwerkes haben könnte. Wir stellten fest, dass diese Kanäle theoretisch in der Lage sind, die DG-Netzwerkfunktion unter epileptischen Bedingungen zu restaurieren. Wie in anderen Projekten hofften wir, Körnerzellen würden in Bezug auf das sAHP eine möglichst homogene Pharmakologie zeigen. Leider machten uns die Ergebnisse einen Strich durch die Drittmittelrechnung. Da wir viele verschiedene Proben von XE991 und Tolbutamid testeten und sehr auf die Korrektheit der Methoden achteten, sind wir ziemlich sicher, dass die Heterogenität der sAHP echt ist. Ob man eine evtl. vorhandene Heterogenität mit hohen Anzahlen „wegmittelt“ oder explizit beschreibt: es kostet in jedem Fall mehr Zeit und Geld als Ergebnisse mit kleiner Streuung.

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