Detailseite
Projekt Druckansicht

Metabolische Hochdurchsatz-Phänotypisierungsanlage

Fachliche Zuordnung Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung Förderung in 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 222892814
 
Erstellungsjahr 2016

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die automatisierte Hochdurchsatz-Phänotypisierung von Tiermodellen hat sich in den vergangenen Jahren als Goldstandard in der Erforschung des Stoffwechsels etabliert. Sie stellt zudem eine moderne Querschnittstechnologie dar, die es ermöglicht, metabolische, neurologische und verhaltensbiologische Fragestellungen auf einer gemeinsamen Plattform zu bearbeiten. An der Universität Heidelberg wurde im Rahmen der Infrastrukturförderung (Forschungsgroßgeräte nach Art. 91b GG) eine moderne Anlage beschafft und zur metabolischen Phänotypisierung von Mausmodellen eingesetzt. Die Studien, bei denen die Anlage zum Einsatz kam, untersuchten molekulare Grundlagen des Energiestoffwechsels und deren Bedeutung für Übergewicht und Diabetes sowie Tumor-assoziiertem Gewichtsverlust als fatale Komplikation bei Krebserkrankungen. In diesem Kontext wurden mit Hilfe der Anlage - größtenteils simultan - Körpergewicht, Futter- und Wasseraufnahme, lokomotorische Aktivität sowie Energieverbrauch vom Mäusen ermittelt und ausgewertet. So konnten am Standort Heidelberg erstmals systemische Auswirkungen molekular-metabolischer Änderungen aufgeklärt werden. Es konnte beispielsweise gezeigt werden, wie spezifische Gen-regulatorische Faktoren im Fettgewebe oder in der Leber Körpergewicht und Stoffwechselfunktion beeinflussen können oder wie Immunzellen im Fettgewebe den Energieverbrauch beeinflussen können.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung