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Selektive multiple Funktionalisierung von Antikörperfragmenten und Antikörpern durch orthogonale enzymvermittelte Ligation
Antragsteller
Professor Dr. Ulf Diederichsen (†); Professor Dr. Harald Kolmar
Fachliche Zuordnung
Biologische und Biomimetische Chemie
Förderung
Förderung von 2012 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 223116737
Antikörper sind seit Jahrzehnten unverzichtbare Biomoleküle für eine Vielzahl von Anwendungen in der Diagnostik und Therapie. Sie sind spezifisch, effektiv, stabil und in großen Mengen herstellbar. Alle Antikörper bestehen aus zwei verschiedenen funktionellen Regionen, der Fab und der Fc Region. Während die Fab Region für die Erkennung des Antigens zuständig ist, kommen der Fc Region wichtige sekundäre Immun-Effektorfunktionen zu. In diesem Vorhaben werden Vollängenantikörper sowie die Antikörper Fc Region als Grundgerüst für die chemische Kopplung bioaktiver Moleküle eingesetzt. Ziel ist es, bioorthogonale chemische und enzym-vermittelte Ligationsstrategien einzusetzen, die es ermöglichen, Antikörper ortsspezifisch mit mehreren verschiedenen Liganden auszustatten. Dazu gehören zellspezifische Bindemoleküle, Toxine oder Verbindungen, die die Freisetzung bioaktiver Moleküle in das Cytosol einer Zielzelle erleichtern. Die multiple Funktinalisierung von Antikörpern und Antikörperfragmenten ermöglicht eine Vielzahl neuartiger Anwendungen in der Zellbiologie, Biotechnologie und Medizin
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme