Detailseite
Nachweis und quantitative Bestimmung von Dimethylthallium in Oberflächengewässern als Folge montan-industrieller Emissionen
Antragsteller
Professor Dr. Jan Schwarzbauer; Privatdozent Dr. Sven Sindern
Fachliche Zuordnung
Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung
Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 223674215
Obwohl Thallium seit Jahrzehnten als umweltrelevantes Schwermetall erfasst wird und es seit kurzem auch einen Hinweis auf die Existenz von natürlich gebildetem Dimethylthallium in der marinen Umwelt gibt, wurde die anthropogene Emission von thalliumorganischen Verbindungen besonders im terrestrischen Bereich bislang umweltanalytisch ignoriert. Dem hohen Forschungsbedarf einer umweltgeochemischen Erfassung von Dimethylthallium als eine bislang unbeachtete Thallium‐Spezies mit potentiell hoher ökotoxikologischer und toxikologischer Relevanz steht aber das Fehlen eines belastbaren und zugleich breit anwendbaren analytisches Bestimmungsverfahren gegenüber.Daher soll im Rahmen dieser Studie eine validierte Methode zur Erfassung von Dimethylthallium in wässrigen Umweltmedien entwickelt und diese Methodik dann zur Analyse Montanindustrie‐belasteter Wasserproben genutzt werden. Es soll dabei ermittelt werden, inwieweit Dimethylthallium eine für die Gesamtbelastung mengenmäßig relevante Spezies darstellen kann und ob die Bildung von Dimethylthallium‐Spezies bedeutsam für die Verteilung der Oxidationsstufen (I/III) von Thallium in Oberflächengewässern ist.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen