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Archivische Findmittel und Quellen: Retrokonversion von Findmitteln des Stadtarchivs Stade

Antragstellerin Dr. Christina Deggim
Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2012 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 223731145
 
Erstellungsjahr 2014

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Dank des Programms der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Förderung der wissenschaftlichen Literaturversorgungs- und Informationssysteme durchgeführte Retrokonversion von Findmitteln des Stadtarchivs Stade hat als Initialzündung gewirkt: Noch 2010 besaß das Stadtarchiv Stade keine Homepage und keine Verzeichnungssoftware. Findbücher waren maschinen- oder handschriftlich in sehr unterschiedlicher Qualität, vereinzelt gab es word-Dokumente. Das Findbuch zum Stadthaushalt II beispielsweise, der heute zu einem der meistbenutzten Bestände gehört, war praktisch unbenutzbar. Dank der DFG sind seit dem Jahreswechsel 2013/2014 die 19 bedeutendsten und umfangreichsten Bestände des Stadtarchivs Stade online recherchierbar. Es handelt sich um die Altbestände, die in einer mittelgroßen Hansestadt, die seit 1659 keine Archivalienverluste erlitten hat, so gut wie alle Fragen der Stadtgeschichte beantworten helfen. Dies bedeutet einen enormen Fortschritt für die bislang sehr verhaltene Forschung über die Hansestadt Stade. Die online gestellten Findmittel zeigen die große Fülle von Themen, die Stades Stadtgeschichte bietet und die z.B. von königlichen Besuchen über die Unterbringung der Gestapo bis zu Kanalbauprojekten, der Förderung des Seehandels und der Gefährdung der Jugend durch Zuckerwarenautomaten reicht. Mussten auswärtige Besucher vorher mit langen Wartezeiten rechnen, bis ihre Rechercheanfragen beantwortet werden konnten, können sie heute selbst überall auf der Welt in den Aktentiteln suchen, ob zu ihrem Forschungsvorhaben Unterlagen vorhanden sind. Bemerkenswerterweise kam die erste Anfrage, die sich auf die online gestellten Findmittel bezog, aus den USA, die zweite aus einem Stader Gymnasium. Sowohl im Ausland als auch bei jungen Archivbenutzern wird die Online-Stellung von Findmitteln mittlerweile als selbstverständlich vorausgesetzt. Das Stadtarchiv Stade hat damit den Anschluss an das 21. Jahrhundert gewonnen. Bisher sind die Findmittel des Stadtarchivs über die eigene Homepage http://www.stadt-stade.info/Stadtarchiv einzusehen oder über das Archivportal Niedersachsen: www.archivportal.niedersachsen.de/StadtA_STD. Veröffentlichungen über die Online-Stellung der Findmittel des Stadtarchivs Stade werden in Kürze folgen.

 
 

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