Detailseite
Projekt Druckansicht

Ischämische Postkonditionierung als neuer protektiver Ansatz: Rolle des NLRP3 Inflammasom Signalweges in Kupfferzellen

Antragsteller Dr. Christian Steib
Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 223988225
 
Ischämie-Reperfusions-Schäden (IRS) nach Lebertransplantation oder Resektion stellen ein relevantes klinisches Problem dar. Auf Grund des zunehmenden Organmangels werden oftmals marginale Organe an Empfänger mit einem hohem MELD score transplantiert. Dadurch kommt es zu einem schlechteren Überleben nach Lebertransplantation. Deswegen ist es von klinischer Bedeutung, die beteiligten Mechanismen zu untersuchen und neue therapeutische Strategien zu entwickeln. Eine neue und einfache Interventionsstrategie nach IR wurde in der Kardiologie erfolgreich getestet: Ischämische Postkonditionierung, welche durch kurze Intervalle der Ischämie und Reperfusion im Anschluss an eine längere Ischämiephase definiert ist. Eigene Vorarbeiten weisen auf einen protektiven Effekt für die Leber hin. Deshalb ist die weitere Untersuchung dieser neuen potentiellen Therapiemethode von hohem Interesse. Darüber hinaus sind viele Mechanismen der IRS bislang unbekannt. Der NLRP3 Inflammasom Signalweg wurde kürzlich für den Paracetamol-induzierten Leberschaden beschrieben. Das NLRP3 Inflammasom kann durch pathogen associated molecular patterns (PAMP’s) und damage associated molecular patterns (DAMP’s) aktiviert werden. Genau diese molekularen Strukturen werden auch in der Reperfusionsphase eingeschwemmt und können potentiell Kupfferzellen aktivieren. Für die zukünftige Entwicklung zielgerichteter Therapien scheint deshalb die nähere Untersuchung des NLRP3 Inflammasom Signalweges im Rahmen der IR sehr interessant, insbesondere die Aktiverung des Inflammasoms in Kupfferzellen. Zusammenfassend ist es das Ziel dieses Projektes, die protektiven Effekte der ischämischen Postkonditionierung näher zu untersuchen und den potentiell daran beteiligten NLRP3 Inflammasom Signalweg.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung