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Chemokine mit Wirkung auf regulatorische T-Zellen als therapeutische Zielstruktur für die Behandlung des hepatozellulären Karzinoms

Antragsteller Professor Dr. David Anz
Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 223990502
 
Hepatozelluläre Karzinome (HCC) exprimieren tumor-spezifische Antigene, die durch zytotoxische T-Zellen erkannt werden. Die Immunantwort gegen den Tumor kann jedoch durch regulatorische T-Zellen gehemmt werden. Tumor-infiltrierende regulatorische T-Zellen supprimieren die Immunantwort bei verschiedenen Tumorentitäten: beim HCC korreliert eine hohe Zahl infiltrierender regulatorischer T-Zellen mit einer schlechten Prognose. Der Mechanismus der Rekrutierung regulatorischer T-Zellen beim HCC ist bisher nicht bekannt. Durch das Zusammenführen verschiedener Expertisen innerhalb der beantragten Klinischen Forschergruppe planen wir, die Chemokine zu identifizieren, die die Migration regulatorischer T-Zellen in das HCC steuern. Biopsate von humanen HCCs werden auf die Expression von Chemokinen untersucht, die chemotaktisch auf regulatorische T-Zellen wirken. Zur funktionellen Prüfung von Kandidaten-Chemokinen bei der Chemotaxis regulatorischer T-Zellen werden wir den Effekt einer Überexpression in murinen HCC-Zelllinien auf die Einwanderung regulatorischer T-Zellen in den Tumor und auf das Tumorwachstum bestimmen. Anschließend soll der therapeutische Effekt eines blockierenden Antikörpers gegen dieses Chemokin in einem HCC-Mausmodell untersucht werden. Zusammenfassend ist es Ziel des Projekts, Chemokine, die die Rekrutierung regulatorischer T-Zellen in das HCC steuern, zu identifizieren und ihre Rolle sowohl in der Tumorprogression wie auch als therapeutisches Ziel zu charakterisieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Stefan Endres
 
 

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