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Typologische Varianz bei der Verarbeitung grammatischer Relationen

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2006 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 22381922
 
In diesem Projekt soll die in der Psycholinguistik wohl etablierte Beobachtung, dass ein hinsichtlich seiner Interpretation nicht eindeutig kodiertes, satzinitiales Argument präferiert als Subjekt analysiert wird, sprachübergreifend untersucht werden. Ausgangspunkt ist die Annahme, dass die in europäischen Sprachen zu beobachtende ¿Subjektspräferenz¿ sich aus einer Kombination von sprachübergreifend invarianten und sprachspezifischen Eigenschaften ergibt. Vor diesem Hintergrund soll insbesondere die sprachübergreifende Tragfähigkeit eines universell applizierenden Minima-litätsprinzips zur Herleitung der Subjektspräferenz sowie dessen sprachspezifische Ausbuch-stabierung (bedingt z.B. durch Kongruenz, den privilegierten Status des Nominativs etc.) untersucht werden. Durch die Wahl geeigneter Vergleichssprachen (Chinesisch, Tschetschenisch, Hindi) sollen die unterschiedlichen Einflussfaktoren mithilfe neurophysiologischer Messverfahren erfasst werden. Die Konsequenzen eines derartigen Minimalitätsprinzips sollen sowohl im Rahmen eines neurokog-nitiven Ansatzes zur Argumentverarbeitung modelliert werden als auch ¿ in Zusammenarbeit mit den anderen Teilprojekten der Forschergruppe ¿ hinsichtlich ihrer Implementierbarkeit im Rahmen grammatiktheoretischer Forschungen überprüft werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Internationaler Bezug Schweiz
 
 

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