Detailseite
Projekt Druckansicht

Präfixe und verbale Argumente

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2006 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 22381922
 
In dem Projekt liegt der Fokus auf der Syntax der verbalen Argumente im Rahmen des minimalistischen Programms. Das Ziel ist eine systematische Untersuchung der syntaktischen Relationen zwischen den Argumenten verbaler Lexikoneinträge und deren Variabilität (Erweiterung und Reduktion der Argumentrealisierung und Veränderungen der Argumentkodierung). Im Zentrum des Interesses steht die Relevanz argumentstruktureller Information und deren Variabilität für die Interpretation von komplexen sprachlichen Ausdrücken im Hinblick auf kausale und temporale Relationen zwischen Teilsituationen von Gesamtsituationen. Dabei werden anhand eines Vergleichs des Russischen mit anderen Sprachen (v. a. Deutsch, Englisch, Finnisch) die Verbklassen besonders im Hinblick auf ihre aspektuellen Eigenschaften untersucht und mögliche Manipulationen der Argumentstruktur systematisch klassifiziert (Präfigierung/Suffigierungen, Erweiterungen durch PPn, Reduktionen bzw. Argumentkodierungsveränderungen durch Marker wie das russ. reflexive -sja, etc.). Im Zusammenhang mit der Argumentkodierung aber auch mit Verbmarkierungen (z.B. Kongruenz-markern) ist theoretisch zu klären, in welcher Beziehung das (möglicherweise syntaktisch komponierte) Verb und die Argumente zu funktionalen Kategorien stehen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung