Detailseite
Verwendung von Kreuzamyloid-Wechselwirkungsflächen zum Design von Peptiden als Modulatoren der amyloiden Selbstassoziation (B06)
Fachliche Zuordnung
Biochemie
Förderung
Förderung von 2012 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 201302640
Die Selbstassoziation von Proteinen zu Amyloidfibrillen wird mit der Pathogenese verheerender zelldegenerativer Krankheiten wie Alzheimer (AD), Typ 2-Diabetes (T2D) und Parkinson (PD) in Zusammenhang gebracht. Die dynamische Natur amyloidogener Proteine macht dabei das Design von Amyloidinhibitoren zu einer großen Herausforderung. Kreuzamyloidwechselwirkungen haben sich in den letzten Jahren als wichtige Modulatoren der Amyloidogenese herauskristallisiert. Ziel unseres Projekts ist es, Kreuzamyloidwechselwirkungen zu verstehen und sie für das Design von Leitmolekülen für Antiamyloid-Wirkstoffe nützlich zu machen. Bisher haben wir konformativ eingeschränkte Peptide, die (Kreuz-)Amyloidinteraktionsflächen nachahmen, als Amyloidinhibitoren von Aβ (AD), IAPP (T2D) und Insulin entwickelt. Als nächstes sollen solche Inhibitoren nun optimiert sowie strukturelle und molekulare Determinanten ihrer Funktion charakterisiert werden. Darüberhinaus sollen unsere Inhibitordesignstrategien zur Kontrolle von Kreuzwechselwirkungen zwischen α-Synuclein (PD) und IAPP angewendet werden, um die assoziierten amyloidogenen Prozesse zu unterdrücken.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Antragstellende Institution
Technische Universität München (TUM)
Teilprojektleiterin
Professorin Dr. Aphrodite Kapurniotu