Bedeutung des (Pro)Reninrezeptors für die neuronale Plastizität im Hippocampus

• Antragsteller: Professor Dr. Oliver von Bohlen und Halbach; Professor Dr. Jörg Peters
• Fachliche Zuordnung: Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
• Förderung: Förderung von 2012 bis 2016
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 224507502

Ziel des Projekts ist es zu klären, ob der (Pro)Reninrezeptor [(P)RR] einen Einfluss auf die neuronale Plastizität und auf Lernvorgänge im adulten Hippocampus hat. In embryonalen Zellen wurde nachgewiesen, dass der (P)RR ein Adaptermolekül zwischen V-ATPasen und Wnt-Pathways darstellt und für eine korrekte neuronale Entwicklung notwendig ist. Wir wollen die Hypothese überprüfen, ob der (P)RR im adulten Gehirn ein Modulator neuronaler Funktionen ist und die zugrunde liegenden Wirkmechanismen aufklären. Mittels Kolokalisations-, Immunopräzipitations-, sowie Yeast-two-Hybrid-Analysen wollen wir die Bindungspartner des (P)RR im adulten Gehirn und in neuronalen Zellen ermitteln. Durch knock-down des (P)RR in neuronalen Zellen wollen wir seine Bedeutung für die Neurotransmittersekretion untersuchen. Mittels stereotaktischen Injektionen werden wir den (P)RR in spezifischen Regionen des Hippocampus inhibieren bzw. eliminieren, um sodann die Effekte auf Regenerations- und Lernprozesse (Neurogenese, synaptische Faszilitierung, Langzeitpotenzierung) zu ermitteln. Wir erwarten, mit dem Projekt neue Mechanismen für die Neubildung von Nervenzellen, Nervenzellersatz und für Lernvorgänge im Erwachsenenalter zu erhalten.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen