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Auf der Suche nach einer neuen internationalen humanitären Ordnung: Der Ägyptische Rote Halbmond 1940–1975

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2013 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 224638031
 
Das Projekt hat zum Ziel, die Geschichte der internationalen humanitären Hilfe in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus der Perspektive des Ägyptischen Roten Halbmonds zu erzählen. So kann einerseits die zentrale Bedeutung des Nahen Ostens für die Neuorientierung dieser Hilfe ab dem Zweiten Weltkrieg herausgestellt werden, andererseits ermöglich eine solche Perspektive neue Erkenntnisse über die Transformation und Relevanz internationaler Organisationen aus nicht-westlicher Sicht.Damit leistet das Projekt einerseits einen Beitrag zur Geschichte der humanitären Hilfe, welche noch immer stark von westlichen Akteuren bestimmt ist. Andererseits ergänzt es bisherige Arbeiten zur Geschichte Ägyptens und des Nahen Ostens, indem es die zentrale Rolle arabischer Individuen und Organisationen als zentrale Akteure regionalen und internationalen Handelns etabliert und in Bezug zu westlichen Staaten und Organisationen setzt, die die politische, kulturelle und soziale Entwicklung der Region nach dem Zweiten Weltkrieg geprägt haben. Durch die Analyse verschiedener humanitärer Organisationen in den zentralen Konflikten des Nahen Ostens vom Zweiten Weltkrieg bis zu den Kriegen zwischen Ägypten und Israel trägt das Projekt schließlich auch zum Anliegen der Globalgeschichte bei, historische Phänomene multiperspektivisch zu erklären und darzustellen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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