Detailseite
Projekt Druckansicht

Antimikrobielle Peptide an der Augenoberfläche

Fachliche Zuordnung Augenheilkunde
Förderung Förderung von 2006 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 22483282
 
Kornea und Konjunktiva zeichnen sich durch charakteristische Epitheloberflächen aus, die ständig mit Bakterien, bakteriellen Bestandteilen sowie deren ¿pathogen-assoziierten Molekülen¿ (PAMs) in Kontakt kommen. Die Epithelyen schützen sich vor einer mikrobiellen Invasion durch die Produktion eines ganzen Arsenals konstitutiv gebildeter und induzierbarer antimikrobielle Peptide (AMPs). Über die Wirkung von AMPs auf andere Moleküle des Tränenfilms sowie auf die Expressionsregulation untereinander liegen nahezu keine Befunde vor. Erste Vorbefunde zeigen, dass es unter hypoxischen Bedingungen zu einer reduzierten Expression von AMPs in kultivierten Korneaepithelzellen kommt und dass einige AMPs durch Tränenfilmbestandteile reguliert werden. Weitere Voruntersuchungen rücken die Bedeutung der bislang an der Augenoberfläche unbekannten AMPs Psoriasin und Angiogenin in den Mittelpunkt. Das angestrebte Projekt hat das Ziel, außer einer Landkarte der Verteilung von AMPs an der Augenoberfläche die Bedeutung von Psoriasin und Angiogenin zu analysieren. Ferner soll geklärt werden, ob eine Expressionsregulation von AMPs untereinander besteht und ob AMPs anderer Moleküle des angeborenen Immunsystems regulieren. Die Ergebnisse sollen zum Verständnis der Regulationsmechanismen und Wirkungsweise im Hinblick auf einen therapeutischen Einsatz rekombinanter AMPs an der Augenoberfläche beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung