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Der Europäische Betriebsrat als transnationale Organisation

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 22503610
 
Europäische Betriebsräte (EBR) spielen eine wichtige Rolle im Europäisierungsprozess; etwa 800 EBR repräsentieren ca. 17 Millionen Beschäftigte in der EU. Die sozialwissenschaftliche Forschung über EBR erfolgte bisher vorwiegend aus einer Industriellen-Beziehungs- Perspektive, in deren Mittelpunkt die Austausch- und Machtbeziehungen zwischen dem EBR als Organ, dem Management, ausgewählten nationalen Beschäftigtenvertretungen und den Gewerkschaften stand.Ziel des angestrebten Forschungsprojektes ist es, die EBR aus einer organisationssoziologischen und Transnationalisierungsperspektive empirisch zu untersuchen unter der Fragestellung, ob sie eher als Verlängerungen und Stabilisatoren der an den Unternehmenszentralen ausgerichteten Macht- und Interessenstrukturen wirken oder ob sie sich perspektivisch zu genuin europäischen und transnationalen Organisationen entwickeln können.Empirisch soll untersucht werden, ob sich EBR idealtypisch als globale, fokale, multinationale und transnationale Organisationen charakterisieren lassen, welche Faktoren die Entwicklung und Stabilität dieser idealtypischen EBR-Konstellationen erklären können und mit welchem Verhandlungsoutput für die Themenfelder Beschäftigungssicherung und Arbeitszeit diese jeweils verbunden sind. Das methodische Vorgehen ist auf Fallstudien zu jeweils sechs EBR-fähigen Automobilendherstellern und -Zulieferern auf der Basis von Dokumentenanalysen und Experteninterviews in jeweils fünf Standorten der untersuchten Unternehmen (in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Polen) sowie zusätzliche Experteninterviews in Verbänden und Wissenschaft konzentriert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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