Detailseite
Projekt Druckansicht

Neuverzeichnung und digitale Erschließung des Bestandes Altes Senatsarchiv Externa Suecica

Antragsteller Dr. Jan Lokers
Fachliche Zuordnung Frühneuzeitliche Geschichte
Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2012 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 225815143
 
Erstellungsjahr 2014

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das vorliegende Projekt hatte sich die Ordnung, digitale Neuerschließung und Zugänglichmachung des Aktenbestandes ‚ASA Externa Suecica’ im Archiv der Hansestadt Lübeck zum Ziel gesetzt. Zum Arbeitsplan gehörte auch die Präsentation der Arbeitsergebnisse im Rahmen eines „klassischen“ Findbuchs und über den Online-Zugriff des Lübecker Archivs. Inhaltlich spiegeln die Lübecker Suecica-Akten, die sich über einen Zeitraum vom 13. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts erstrecken, die ganze Bandbreite diplomatischer und wirtschaftlicher Beziehungen Lübecks und der Hanse mit dem Schwedischen Reich wider. Der Bestand gliedert sich grob in die fünf großen Gruppen: 1. Hansische Privilegien in Schweden, aus denen sich Informationen über das Verhältnis der Hanse zu den jeweiligen Herrschaftsträgern erschließen; 2. Diplomatische Verhandlungen und Verträge; 3. Korrespondenzen und Berichte hanseatischer und schwedischer Gesandter, diplomatische Vertretungen (Konsulate); 4. Wirtschaft, Handels- und Schiffahrtssachen; 5. Beziehungen zu einzelnen schwedischen Städten, Alltagsgeschichte in Lübeck und Schweden. Die Erschließung dieses Bestandes eröffnet zum einen neue Forschungsmöglichkeiten auf dem Gebiet der Hanse- und Diplomatiegeschichte, zum anderen lassen sich auch neue Erkenntnisse für die Wirtschafts-, Sozial- und Kulturgeschichte der Hansestädte/Hanse und des Reichs gewinnen. Auch die schwedische Forschung gewinnt auf diesen Feldern neue Perspektiven. Insgesamt sind 8 2/3 lfd. Meter Akten geordnet, verzeichnet und digital erfasst worden. Die Neuerfassung ergab einen vollständig neuverzeichneten Bestand von 739 Datensätzen bzw. VE (Verzeichnungseinheiten. Die Erfassung erfolgte außer mit den üblichen Angaben (Titel, Laufzeit, Umfang, Signatur) vielfach auch durch eine Einzelbattverzeichnung oder die Erschließung von wichtigeren Einzelinformationen in umfangreichen Enthält-Vermerken. Aufgrund der langen Laufzeit des Bestandes und der sprachlichen Vielfalt der Akten waren hervorragende paläographische Kenntnisse sowie Kenntnisse der lateinischen, deutschen, schwedischen und französischen Sprache für die Bearbeitung erforderlich. Parallel zur digitalen Erfassung wurden eine Indizierung sowie eine Schadenserhebung vorgenommen. Dadurch ist der Forschung nicht nur die Möglichkeit einer Volltextrecherche, sondern auch der gezielten Suche in Personen-, Orts- und Sachindices an die Hand gegeben. Mit Hilfe der Schadenserhebung wurden alle diejenigen Akten erfasst, die einer zukünftigen Restaurierung bedürfen. Informationen zum Projekt finden sich im Internet auf der Homepage http://archiv.luebeck.de/bestaende-und-findmittel/dfg-projekt.html

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung