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Identifizierung und Rekonstitution detergenzresistenter Membrandomänen in SÄugerspermien und deren Funktion bei der Befruchtung

Antragstellerinnen / Antragsteller Dr. Karin Müller; Privatdozent Dr. Jürgen Schiller
Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 22585892
 
Während der Genese von Säugerspermien erfolgt eine gezielte Vorbereitung der Spermienmembranen auf die finalen Fusionsprozesse der Befruchtung, wobei Modifikationen im Cho- lesterolgehalt eine Schlüsselstellung einnehmen. Die Resistenz cholesterolreicher Lipid-Protein-Komplexe gegenüber Detergenzien führte in zahlreichen Zelltypen zur Selektion funktioneller Membrandomänen. Im vorliegenden Projekt sollen unterschiedliche Detergenzien und Präparationsbedingungen auf verschiedenen Stufen der Genese (Reifung, Kapazitäten, Akrosomenreaktion) angewandt werden, um in Spermien befruchtungsrelevante Membrandomänen und deren Veränderungen im Bezug zu cholesterolmodifizierenden Prozessen zu identifizieren. Die zugrunde liegenden Lipidspezies werden mittels Chromatografie, Massenspektrometrie und NMR-Spektroskopie, die zugehörigen Proteine unter Nutzung elektrophoretischer Verfahren sowie Massenspektrometrie analysiert. Rekonstituierte Vesikel aus den präparierten Membranfraktionen werden bezüglich ihrer Wechselwirkung mit Seminalplasma, intrazellulären Strukturen des Spermiums (Zytoskelett, Akrosom) sowie Effektoren im weiblichen Genitaltrakt (Eileiter, Eizelle) untersucht, um nachfolgend die Funktion solcher Domänen in der intakten Zelle zu charakterisieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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