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GRK 1928:  Mikroökonomische Bestimmungsfaktoren der Arbeitsproduktivität

Fachliche Zuordnung Wirtschaftswissenschaften
Förderung Förderung von 2013 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 226527460
 
Die Produktivität des Faktors Arbeit ist ein zentraler Bestimmungsfaktor für den Lebensstandard in einer Volkswirtschaft. In Zeiten einer zunehmenden Alterung der Bevölkerung und steigender Ausbildungszeiten sind eine Verbesserung der Qualität des Faktors Arbeit und eine Erhöhung der Partizipationsrate am Arbeitsmarkt zentrale Instrumente zur Erhaltung des Lebensstandards. Dieses Graduiertenkolleg analysiert die Bestimmungsfaktoren der Arbeitsproduktivität auf mikroökonomischer Ebene und arbeitet Kausalzusammenhänge heraus, die von der Wirtschaftspolitik genutzt werden können, um den Lebensstandard zu erhöhen. Das Forschungsprogramm ist in drei Teilbereiche unterteilt. Im Teilbereich 1 werden Entscheidungen von Individuen analysiert, welche die Qualität des Faktors Arbeit beeinflussen. Teilbereich 2 beschäftigt sich mit der Rolle von Anreizsystemen, Innovationen und organisatorischem Wandel für die Arbeitsproduktivität. Im Teilbereich 3 wird untersucht, welchen Einfluss die Organisation von Arbeit in Unternehmen auf die Produktivität der Beschäftigten hat. Als methodische Klammer eint die drei Teilbereiche die Beschäftigung mit verschiedenen Arten von Mikrodaten. Darüber hinaus wird in allen Teilbereichen den Fragen nachgegangen, warum die Arbeitsproduktivität nicht nur zwischen Staaten und Sektoren sondern auch auf disaggregierter Ebene ein so großes Maß an Heterogenität aufweist und welche Konsequenzen diese Heterogenität für Beschäftigte, Unternehmen und die Wirtschaftspolitik hat. Dieses Forschungsprogramm erlaubt den Kollegiatinnen und Kollegiaten eine individuelle themenbezogene Spezialisierung innerhalb eines zukunftsträchtigen Schwerpunktthemas in einem forschungsstarken Umfeld. Das Qualifizierungsprogramm soll die Kollegiatinnen und Kollegiaten zügig zur Promotion führen, zur wissenschaftlichen Selbständigkeit anleiten und auf eine internationale wissenschaftliche Karriere oder eine forschungsnahe Tätigkeit vorbereiten. Es basiert auf kollegspezifischen Kursen, forschungsunterstützenden Research Workshops und einer strukturierten Unterstützung auf dem akademischen Arbeitsmarkt. Insbesondere in der Anfangsphase werden die Kollegiatinnen und Kollegiaten von Mentoren unterstützt. Die Betreuung der Dissertation erfolgt primär durch die am Kolleg beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und ist durch eine Betreuungsvereinbarung geregelt. Die Chancengleichheit in der Wissenschaft fördert das Kolleg durch ein eigenes Mentoring- und Coaching-Programm für Kollegiatinnen.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Ludwig-Maximilians-Universität München
 
 

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