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Psychotherapeutische Kompetenz und Adhärenz: Bedeutung für die Behandlung der Panikstörung mit Agoraphobie

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 226657155
 
Ein adhärentes und kompetentes therapeutisches Vorgehen stellt ein essentielles Merkmal zur Sicherung der internen Validität von Psychotherapiestudien dar. In der Forschungspraxis wird die Adhärenz und Kompetenz von Therapeuten jedoch nur selten berücksichtigt. Einen Grund hierfür stellen unter anderem die hohen Kosten dar, die mit der Evaluation dieser Merkmale verbunden sind. Die erste Fragestellung des geplanten Forschungsprojekts soll prüfen, ob reliable und valide Beurteilungen der therapeutischen Adhärenz und Kompetenz auch durch die Beurteilung von Ausschnitten einer Therapiesitzung gewonnen werden können, da in der Vergangenheit meist Aufzeichnungen vollständiger Therapiesitzungen berücksichtigt wurden. Die zweite Fragestellung beschäftigt sich mit der Frage der prädiktiven Validität von therapeutischer Adhärenz und Kompetenz. Während aus theoretischer Perspektive ein Zusammenhang zwischen therapeutischer Adhärenz bzw. Kompetenz und dem Behandlungserfolg angenommen werden kann, ist diese Frage empirisch bisher nicht zufriedenstellend geklärt. Dementsprechend soll überprüft werden, inwiefern sich die therapeutische Adhärenz/Kompetenz von erfolgreichen Therapien im Vergleich zu denjenigen Therapien unterscheidet, in denen es zu Misserfolgen kommt. Bei dieser Fragestellung sollen Merkmale der Patienten (z.B. soziodemographische Merkmale, Patientenschwierigkeit) einbezogen werden, um zu untersuchen, inwiefern diese die therapeutische Adhärenz bzw. Kompetenz und den Behandlungserfolg beeinflussen. Um eine breite Generalisierbarkeit beider Fragestellungen zu ermöglichen, sollen Therapien bei verschiedenen Störungsbildern Berücksichtigung finden (Soziale Phobie, Depression und Hypochondrie).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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