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Vernetzte Repositorien: Akademisches Publikationsmanagement / PUMA

Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 226801949
 
Erstellungsjahr 2015

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Unter anderem konnten im Verlauf des Projektes die folgenden zentralen Ergebnisse erreicht werden: 1. Die Erstellung und Implementierung eines Geschäftsmodells in dessen Rahmen PUMA als Open-Source-Produkt auch nach Projektende beworben und gepflegt wird. Dieses Geschäftsmodell umfasst zukünftige Supportleistungen wie die Betreuung von Installationen, ein Schulungsangebot und Weiterentwicklungen für kommende Anforderungen. 2. Die Einbindung in den Discovery Service des landesweiten Hessischen Bibliotheks- und Informationssystems (HeBIS-Verbund), um den Bibliotheksnutzern die Funktionalität von PUMA zur Literaturverwaltung zur Verfügung zu stellen. Die Installation für die Lokalsysteme der Universitätsbibliotheken Frankfurt, Kassel, Mainz, Marburg, Gießen und Darmstadt sowie der Hochschulen Rhein-Main, Mittelhessen und Fulda sind abgeschlossen. An allen weiteren hessischen Hochschulen im HeBis-Verbund wird PUMA schrittweise weiter ausgerollt. 3. Die PUMA Software wurde umfassend überarbeitet: Insbesondere wurde das graphische Layout der Web-basierten Nutzerschnittstelle neu organisiert und benutzerfreundlich modern aufbereitet. Dabei wurde besonderer Wert auf eine einfache Zugänglichkeit des Systems für neue Nutzer sowie auf gute Bedienbarkeit auch auf mobilen Geräten geachtet. Zur Förderung von Zusammenarbeit über Hochschulgrenzen hinweg wurden PUMA-Instanzen durch eine integrierte Suche über einen gemeinsamen verteilten Datenbestand vernetzt. Es wurden zudem Community-Einträge etabliert, die das gemeinsame Bearbeiten von Metadaten einer Publikation, sowie die (optionale) Kontrolle durch bibliothekarisches Fachpersonal ermöglichen. 4. Die Vernetzung der PUMA-Instanzen, um die Sichtbarkeit der Inhalte instanzübergreifend zu ermöglichen, wurde durch die Open-Source Serversoftware Elasticsearch realisiert. Dadurch hat nun jede Instanz einen durchsuchbaren Datenbestand, der die Einträge aller teilnehmenden Instanzen enthält. Dadurch wird die Arbeit mit PUMA für institutionen-übergreifende Arbeitsgruppen wesentlich erleichtert. 5. Die Erstellung sogenannter Community-Posts ermöglicht eine qualitative Verbesserung der Publikationsmetadaten. Diese Posts sind nutzerunabhängig und werden durch alle Nutzer gemeinschaftlich nach dem Wikipedia-Prinzip gepflegt. Eine Versionshistorie erlaubt es, jeden früheren Stand wieder herzustellen. Auch kann man auf eine bestimmte Version referenzieren. Eine Gruppe von Benutzern kann die Berechtigung zum Sichten von Einträgen gegeben werden, um vollständige und korrekte Metadaten besonders zu Kennzeichnen. 6. Die Integration von PUMA in Fremdsysteme spielt eine weitere zentrale Rolle. Neben den bisherigen Anbindungen an institutionelle Repositorien wie DSpace, Fedora oder Eprints sowie Literaturverwaltungs- und Zitationsprogramme (JabRef, Citavi, TeXlipse) konnten im Berichtszeitraum PUMA-Erweiterungen für TYPO3 und WordPress für die Kompatibilität mit PUMA angepasst und im Funktionsumfang deutlich erweitert werden. Zusätzlich wurde ein Plugin für das Content-Management-System OpenCMS erstellt. Eine weitere wichtige Integration in die Discovery-Plattform VuFind wurde geschaffen, um VuFind-Nutzern eine einfache Möglichkeit zu geben, Einträge zu PUMA hinzuzufügen und auch in VuFind teilweise zu verwalten. Mit Ende des Berichtszeitraums ist somit das zentrale Ziel des Projekts, nämlich die Weiterentwicklung und Verbesserung der PUMA-Software voranzutreiben, erreicht worden. Neue Features und gewünschte Anpassungen wie Erweiterungen wurden implementiert und stehen zur Verfügung. Für den Einsatz in größerem Rahmen und auf breiterer Basis wurden entscheidende Fortschritte erzielt. PUMA ist durch die gesteigerte Verbreitung in den letzten Monaten und Jahren, nicht nur im hessischen Verbund, sondern auch darüber hinaus zur Marke geworden und hat entscheidend an Attraktivität gewonnen. Ohne Zweifel wird sich PUMA allerdings weiterentwickeln müssen, um auf dem sehr dynamischen und sich stetig wandelnden Feld des Publikationsmanagements bestehen zu können. Mit dem im Projekt entwickelten Geschäftsmodell und den bereits angelaufenen Arbeiten und Planungen sollte es gelingen, hier auf nachhaltige Weise eine attraktive Lösung für das akademische Publikationsmanagement anzubieten.

 
 

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