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Verbesserung von Schlüsselstrategien der forstlichen Bewirtschaftung: Ein Beitrag zum Erhalt der Biodiversität und zur nachhaltigen Landnutzung

Fachliche Zuordnung Forstwissenschaften
Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Förderung Förderung von 2013 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 227674494
 
Die Wälder in den Tropen sind trotz verschiedenster Anstrengungen von Abholzung und Umwandlung in landwirtschaftliche Nutzflächen bedroht. Neben gesetzlichen Schutzmaßnahmen sind nachhaltige Nutzungskonzepte die Grundlage für einen dauerhaften Erhalt dieser Ökosysteme. Entlang eines Höhen- und Klimagradienten sollen in diesem Projekt für drei unterschiedliche Ökosysteme (Trockenwald, Bergregenwald, Paramo) im Süden Ecuadors zunächst die Potenziale für eine forstliche Nutzung identifiziert und anschließend optimiert werden. Dabei werden die vielfältigen und regional unterschiedlichen Aspekte der forstlichen Bewirtschaftung wie die direkte Bereitstellung von Gütern (Holz- und Nichtholzprodukte) und auch zunehmend bedeutende Ökosystemleistungen (Kohlenstoffspeicherung, Regulierung des Wasserhaushaltes) berücksichtigt. Außerdem sollen Auswirkungen der forstlichen Bewirtschaftung auf die Artenvielfalt sowie Effekte von klimatischen Veränderungen auf Resilienzindikatoren und die mögliche Verbreitung von ausgewählten Baumarten mit hohem Nutzungs- oder Naturschutzpotenzial entlang von Klimagradienten untersucht werden. Für die Bewertung unterschiedlicher Bewirtschaftungskonzepte werden auf den drei Standorten zunächst die wichtigsten Waldstrukturtypen und mögliche Verbesserungen der Bewirtschaftungsalternativen identifiziert. Diese werden anschließend auf experimentellen Untersuchungsflächen getestet und ihre Auswirkungen im Hinblick auf die regional wichtigsten Kriterien der Waldbewirtschaftung erfasst. Durch die Berücksichtigung von Unsicherheiten in Bezug auf die Eingangsparameter und die Bedeutung der verschiedenen Kriterien der Waldbewirtschaftung soll ein belastbares Entscheidungsunterstützungssystem erstellt werden. Über den Ansatz einer multikriteriellen Optimierung sollen schließlich angepasste Bewirtschaftungskonzepte für die unterschiedlichen Ökosysteme entwickelt werden, welche die verschiedenen Funktionen berücksichtigen und letztendlich die forstliche Komponente eines nachhaltigen Landnutzungskonzeptes darstellen. Die umfassenden Erhebungen werden in enger Zusammenarbeit mit weiteren am Gesamtprojekt beteiligten Forschergruppen aus Deutschland und Ecuador sowie lokalen Institutionen mit forstlichem Bezug durchgeführt. Durch die direkte Einbindung von ecuadorianischen Studenten und Nachwuchswissenschaftlern und die Integration der Untersuchungen in schulische Ausbildungskonzepte wird außerdem ein Beitrag zur Bildungsarbeit geleistet. Darüber hinaus dienen Teile der Untersuchungsflächen als Demonstrationsobjekte für die Umsetzung nachhaltiger forstlicher Nutzungskonzepte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen (Transferprojekt)
Internationaler Bezug Ecuador
 
 

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