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Fernerkundung als Surrogat für Phylodiversität und funktionelle Prozesse entlang von Landnutzung- und Höhengradienten
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Jörg Bendix; Professor Dr. Roland Brandl; Professorin Dr. Nina Farwig; Professorin Dr. Birgit Ziegenhagen
Fachliche Zuordnung
Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Förderung
Förderung von 2013 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 227674658
Ziel dieses Projektes ist es, zu untersuchen in welcher Art und Weise Landnutzungsänderungen und verschiedene Höhenlagen die funktionelle und Phylodiversität von Bäumen, Ameisen und Vögeln beeinflussen, und wie sich dieses auf die assoziierten Prozesse Herbivorie und Prädation auswirkt. Da eine Erhebung von Zuständen und Prozessen sehr zeitintensiv ist, benötigen wir einfache und zuverlässige Systeme für ein Monitoring auf großem räumlichen Maßstab. Neue Entwicklungen in der Fernerkundung stellen vielversprechende Informationen zur Vorhersage von Biodiversität und Ökosystemprozessen bereit. Beispielsweise ist die aus der Fernerkundung abgeleitete spektrale Diversität positiv mit der biochemischen Diversität von Bäumen verknüpft. Zusätzlich können Änderungen der Vegetation aufgrund von Herbivorie zu detektierbaren Veränderungen in NPP und Blattpigmenten führen. Daher erwarten wir, dass wir Variablen, die den Status der Biodiversität und bestimmten Prozessen beschreiben, mittels fernerkundlich abgeleiteter spektraler und struktureller Diversität vorhersagen können. Dies wiederum schafft die Grundlage für die Entwicklung eines einfachen und integrativen Indikatorsystems für assoziierte Prozesse. Ein solches Indikatorsystem auf der Basis von Fernerkundung wäre ein bedeutender Schritt in Richtung eines integrativen Monitorings für den Status von Biodiversität, Ökosystemfunktion und schließlich Ökosystemleistungen, welches großflächig und sogar in schwierigem Gelände verwendet werden könnte.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen (Transferprojekt)