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Mechanismen der IL-17A-vermittelten pulmonalen Sensibilisierung Ansätze für therapeutische Interventionen?

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2012 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 227924418
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die hier vorgestellten Ergebnisse zeigen, dass a) IL-17A die APC Funktion von DCs derart moduliert, dass in vivo die humorale Immunantwort somit die Sensibilisierung gegen das auslösende Antigen verstärkt werden. Diese Ergebnisse deuten an, dass die Th17-abhängige eZS zumindest teilweise auf eine verstärkte APC-Funktion von DCs über eine Verstärkung der humoralen Immunantwort vermittelt wird. Überraschenderweise zeigten die IL-17R-KO-Mäuse, die von uns zur Dissektion des Beitrags von hämatopoetisch vs. Strukturellem Kompartiment zur Th17-abhängigen eZS vorgeschlagen wurden, keine gute Übereinstimmung mit unseren Vordaten, in denen wir die Wirkung von IL-17A durch Antikörper blockierten. Mögliche Erklärungen sind oben detaillierter skiziiert. b) Rapamycin ein guter Kandidat zur Immunsuppression von pulmonalen Krankheitsbildern erscheint, bei denen eine übermäßige Th17-Aktivität zu verzeichnen ist. Allerdings wirkt sich Rapamycin in unserem Modell nur im Akutmodell aus, so dass unklar bleibt, ob komplexe, chronische Krankheitsbilder durch Rapamycin beeinflusst werden können. Verschiedene weiterführende Experimente, die von Joean et al. diskutiert werden (Joean et al., 2017), könnten diese Unsicherheiten zumindest z.T. adressieren. Letztlich werden aber nur klinische Studien etablieren können, ob die von uns erhobenen, vielversprechenden Ergebnisse, sich in Krankheitsbilder translatieren lassen. c) das Priming von endogenen Th17-Zellen im Rahmen einer eZS sehr früh (d2) und am ehesten in der Lunge stattfindet. Diese Ergebnisse befinden sich im Widerspruch zu Analysen zur primären Sensibilisierung im Rahmen von allergischen Immunantworten, die meist in den drainierenden Lymphknoten stattfindet. Weiterführende Experimente sollen diese Ergebnisse erhärten und könnten dann auch für die allergische Immunantwort etablieren, dass sekundäre und weitere Primingprozesse im Endorgan und nicht in den drainierenden Lymphknoten stattfinden, wie dies im Kontext von infektiösen Erkrankungen bereits lange beschrieben ist. Hier ergäben sich eine Vielzahl klinisch-diagnostischer und –therapeutischer Implikationen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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