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A Systematic Approach for Identification, Isolation, and Validation of Cancer Stem Cells in Ovarian Cancer

Subject Area Gynaecology and Obstetrics
Term from 2012 to 2013
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 227988416
 
Das Ovarialkarzinom steht mit ca. 3% aller Krebserkrankungen bei Frauen an zweiter Stelle unter den gynäkologischen Krebserkrankungen. Epitheliale Ovarialkarzinome (EOCs) haben dabei einen Anteil von knapp 90%. Circa 60-80% der EOCs sind serös papilläre Karzinome und ähneln histomorphologisch normalem Tuba uterina Gewebe. EOC bedingt mehr Todesfälle als jede andere Tumorerkrankung des weiblichen Reproduktionssytems und steht an fünfter Stelle der Krebstodesfälle bei Frauen. Durch unspezifische Frühsymptome und das Fehlen von zuverlässigen Screening-Methoden wird die Erstdiagnose erst in späten Stadien (FIGO III und IV) gestellt. Die 5-Jahres-Überlebensrate beträgt respektive 23% bzw. 14%. Nach initial guter Ansprechrate auf die Standardtherapie bestehend aus Tumordebulking und platinbasierter Chemotherapie erleidet die Mehrheit der Patientinnen ein Rezidiv. Eine mögliche Ursache dafür ist das Versagen der herkömmlichen Therapien, Ovarialkarzinomstammzellen gezielt und effektiv zu beseitigen, welche letztlich verantwortlich für die Entstehung, den Erhalt und die Ausbreitung des Tumors sind. Daher ist es notwendig, jede einzelne Zelle und ihr Verhalten innerhalb dieser Tumorentität zu charakterisieren. Dieses Projekt basiert auf einem neuen Ansatz, um die Heterogenität innerhalb dieser Krebserkrankung zu verstehen, indem die hierarchische Ordnung der Subpopulationen untersucht wird. Wir benutzen ein bioinformatisch gestütztes Vorgehen, welches allgemein zugängige Genexpressionsdaten nutzt, um Signaturen der zellulären Differenzierung in serös papillären OC zu definieren. Die definierten Unterpopulationen werden daraufhin in vitro und in vivo auf ihre hierarchische Beziehung untersucht, um die tumorigenen Populationen, an deren Spitzte die Tumorstammzellen stehen, zu identifizieren. Im Anschluss wird die Assoziation der die CSCs definierenden Marker mit Patientenoutcome analysiert. Dies führt nicht nur zu verbesserten Diagnosemöglichkeiten sondern ermöglicht vor allem neue, gegen Tumorstammzellen gerichtete Therapieansätze, welche das Patientenüberleben dieser hochaggressiven Erkrankung verbessern können.
DFG Programme Research Fellowships
International Connection USA
 
 

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