Detailseite
Neurokognitive Modelle der Verhaltenssteuerung bei Adipositas (A05+)
Fachliche Zuordnung
Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung
Förderung von 2013 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 209933838
Dem vorliegenden Projekt liegt die Hypothese zugrunde, dass Änderungen der kognitiven Kontrolle von Verhalten in der Entstehung einer Adipositas eine wichtige Rolle spielen. Dabei geht es vor allem um die Kontrolle der Reaktion auf stimulierende Reize (Nahrung, allgemein) sowie die Einschätzung von Bestrafung und Belohnung und Verfolgen langfristiger Ziele. Der Neurotransmitter Dopamin spielt eine zentrale Rolle in verschiedenen kognitiven Domänen wie Motivation zur Nahrungsaufnahme, Verstärkungsmechanismen und Gedächtnis. Deshalb testet Projekt A5 die Hypothesen, dass (1) dopaminerge Signaltransduktion bei Menschen mit Adipositas verändert ist und die Funktion und Struktur des Hirns im Bereich des Striatums und der Großhirnrinde so beeinflusst, dass das Lernverhalten verändert wird, (2) dopaminerge Veränderungen vom Ausmaß der Adipositas abhängig sind und (3) Veränderungen im Dopaminsystem bei Adipositas unter genetischer Kontrolle stehen.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 1052:
Mechanismen der Adipositas
Antragstellende Institution
Universität Leipzig
Teilprojektleiterinnen
Professorin Dr. Annette Horstmann; Privatdozentin Dr. Jane Neumann, bis 12/2016