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Projekt
Inkrementelles Verformungsverhalten von Sand bei niederzyklischer Beanspruchung und Anwendung bei Baugrubenmodellen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Achim Hettler
Fachliche Zuordnung
Geotechnik, Wasserbau
Förderung
Förderung von 2012 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 76838227
Ein wesentlicher Bestandteil des Entwurfs bei innerstädtischen Baugruben ist der Nachweis der Ge-brauchstauglichkeit und dabei insbesondere der Nachweis verträglicher Setzungen angrenzender Gebäude. In letzter Zeit konnte auf der Grundlage neuster Forschungsarbeiten die Bedeutung von geotechnischen Herstellvorgängen bzw. den dabei auftretenden nieder- und hochzyklischen Bean-spruchungen und Spannungsänderungen aufgezeigt werden. So spielt vor allem die richtungsabhän-gige Steifigkeit bei Erst-, Ent- und Wiederbelastungsvorgängen im Rahmen der Simulation von Erddruckverteilung, Wandverformungen und Setzungen eine große Rolle.Derzeit ist die Berücksichtigung von geotechnischen Herstellvorgängen, einschließlich deren Auswir-kungen auf die Bauzustände – von einigen Ausnahmen abgesehen – noch nicht Stand der Technik. Hinzu kommt, dass übliche gängige Stoffgesetze nicht in der Lage sind, die Verformungen aus sol-chen Vorgängen realistisch bzw. hinreichend genau zu beschreiben.Um die Prognose von Verformungen von Stützwänden zu verbessern, sollen in dem beantragten For-schungsvorhaben experimentelle Grundlagen für die Entwicklung eines neuen leistungsfähigen Stoff-gesetzes geschaffen und das im Rahmen der Forschergruppe neu entwickelte Stoffmodell kalibriert und validiert werden. Unter Verwendung von Ergebnissen aus anderen Teilprojekten der Forscher-gruppe (z.B. Kontaktelemente) soll die Leistungsfähigkeit des Stoffgesetzes anhand von Verfor-mungsberechnungen mit einem eigens dafür entwickelten Baugrubenmodell validiert werden. Auf dieser Grundlage soll in Zusammenarbeit mit dem Teilprojekt TP 6 die Ausgangsfrage der Forscher-gruppe, nämlich die Prognose der herstellbedingten Verformungen beim Einbringen der Pfähle zur Sohlverankerung, geklärt werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
