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Funktionelle Charakterisierung des Gonadotropin Releasing Hormon Rezeptors (GnRH-R) als neue therapeutische Zielstruktur in Non Hodgkin Lymphomen (NHL) und Urothelkarzinomen

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 229001970
 
In gesunden Geweben beschränkt sich die Expression des Gonadotropin Releasing Hormon Rezeptors (GnRH-R) weitgehend auf Hypophyse und Reproduktionstrakt. Bemerkenswert ist, dass der GnRH-R in verschiedenen Tumoren nachweisbar ist, deren jeweiliges Ursprungsgewebe den Rezeptor nicht aufweist. Dies macht den GnRH-R zu einem interessanten Angriffspunkt für zielgerichtete Therapien. Die Rolle des GnRH-R bei der Entstehung und Ausbreitung von Non Hodgkin Lymphomen (NHL) und Urothelkarzinomen ist bislang nicht hinreichend geklärt. Daher soll eine funktionelle Charakterisierung des GnRH-R in diesen Entitäten erfolgen. Hierzu wird die Auswirkung der GnRH-R-Aktivität auf die subzelluläre Kalziumhomöostase, Signaltransduktionswege sowie Zellmigration und -invasion bestimmt. Eine Überexpression mittels Transfektion soll die Bedeutung des Rezeptors für die maligne Transformation klären. Zudem wird die Relevanz einer Interaktion zwischen dem GnRH-R und dem Epidermal Growth Factor Receptor (EGFR) in Urothelkarzinomen untersucht. Ein Vergleich mit EGFR-negativen NHL ermöglicht Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Signaltransduktion aufzuzeigen. Das therapeutische Potential des GnRH-R wird durch Stimulation, Inhibition oder Behandlung mit zytotoxischen GnRH-Analoga evaluiert. Besonderes Interesse gilt dabei einer Überwindung von primären oder sekundären Resistenzen durch eine parallele und serielle Kombinationstherapie von GnRH-Analoga mit EGFR-Inhibitoren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug USA
 
 

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