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Planung und Steuerung technischer Änderungen in der Produktion

Fachliche Zuordnung Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 229150169
 
Unternehmen müssen eine steigende Anzahl an technischen Änderungen in der Produktion umsetzen, um sich stetig zu verbessern und sich den ändernden Rahmenbedingungen anzupassen. Dies ist erforderlich, um wettbewerbsfähig zu bleiben und um neue Produkte für unterschiedliche Märkte herstellen zu können. Die zunehmende Differenzierung der Produkte, die Anpassung an die Gegebenheiten der jeweiligen Märkte und das Ziel, die Produktivität zu steigern, führen zu einer steigenden Anzahl notwendiger technischer Änderungen. Bei einer steigenden Anzahl technischer Änderungen nimmt die zur Verfügung stehende Zeit zur Planung und Umsetzung ab. Dies führt dazu, dass entweder weniger technische Änderungen umgesetzt werden, oder dass die Qualität der Planung und Umsetzung nur unzureichend ist. Werden weniger technische Änderungen umgesetzt, erhöht sich der Bestand technischer Änderungen und die notwendigen Anpassungen und Produktivitätssteigerungen können nicht umgesetzt werden. Den gleichen Effekt weisen unzureichend geplante technische Änderungen auf. Sie führen zu erneuten Planungsschritten und sind ineffektiv. Können aufgrund der geschilderten Umstände notwendige Anpassungen und Produktivitätssteigerungen durch technische Änderungen nicht vorgenommen werden, steigt wiederum der Bedarf an technischen Änderungen und die Problemstellung verschärft sich. Um dieser Entwicklung zu begegnen, ist das Ziel dieses Vorhabens, eine Methode zu entwickeln, mit der technische Änderungen in der Produktion geplant und gesteuert werden. Dies soll durch eine dreistufige Methode erreicht werden. In der ersten Stufe findet eine Vorauswahl technischer Änderungen statt. Durch eine systematische Priorisierung werden die umzusetzenden technischen Änderungen eingegrenzt. In der zweiten Stufe werden die technischen Änderungen eingeplant. Dabei wird berücksichtigt, welche Ressourcen dazu benötigt werden und wie technische Änderungen einzuplanen sind, um Produktionsunterbrechungen zu reduzieren. Die dritte Stufe beinhaltet die Steuerung der technischen Änderungen in der Produktion. Eine kontinuierliche Überwachung der Eigenschaften der Produktion, der technischen Änderungen sowie der Produktionsziele ermöglicht kurzfristige Anpassungen der Planung aufgrund von Einflüssen wie beispielsweise dem Ausfall von Instandhaltungsressourcen oder Terminverzögerungen. Durch die Methode wird eine effiziente Umsetzung technischer Änderung erreicht, mit der die steigende Anzahl notwendiger Anpassungen und Produktivitätssteigerungen erreicht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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