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Diskrete und kontinuierliche Modelle für Indeterminismus in Naturphilosophie und Handlungstheorie

Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 22955059
 
Indeterministische Szenarien spielen eine wichtige Rolle in der Naturphilosophie wie in der Handlungstheorie: Als Handelnde gehen wir davon aus, dass es nicht nur eine einzige mögliche Zukunft gibt, und verschiedene Phänomene der Quantenmechanik weisen in dieselbe Richtung. Um den notorisch schwierigen Begriff des Indeterminismus genauer zu fassen, sollen in diesem Projekt zwei Darstellungsformen indeterministischer Szenarien miteinander verglichen werden. Das Projekt untersucht den formalen Zusammenhang zwischen diskreten, punktartigen und kontinuierlichen, intervallartigen Beschreibungen indeterministischer Szenarien. Als formaler Hintergrund der Untersuchung dient die derzeit ausgereifteste formale Theorie des Indeterminismus, die von Belnap 1992 entwickelte Theorie der Branching space-times. Die gewonnenen Erkenntnisse werden auf konkrete Fragen der Handlungstheorie (Charakterisierung kontinuierlicher Handlungen) und der Naturphilosophie (Interpretation des quantenmechanischen Pfadintegrals) angewendet. Zentrale Teile des Projekts werden im Rahmen bestehender Forschungskooperationen mit Nuel Belnap (Pittsburgh) und Tomasz Placek (Kraków) durchgeführt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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