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Bestimmung der Funktion des dielektrischen Tensors von Kristallen mit beliebiger Kristallstruktur und Ausrichtung mit Hilfe von Reflexionsmessungen

Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie von Festkörpern und Oberflächen, Materialcharakterisierung
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 229614732
 
Die Bestimmung der Oszillatorparameter eines Einkristalls (Dispersionsanalyse) dient einerseits zur Analyse der strukturellen Eigenschaften des Kristalls und erlaubt andererseits über die Kenntnis der Funktion des dielektrischen Tensors die Berechnung optischer Eigenschaften wie Reflexion, Transmission und Streuung für Einkristalle, aber auch für polykristalline, orientierte oder unorientierte Materialien. Die Dispersionsanalyse auf Basis von Reflexionsmessungen ist seit kurzem für alle Kristallstrukturen einschließlich der triklinen Kristallstruktur möglich. Abgesehen von den triklinen (und trivialerweise von den kubischen) Kristallen ist jedoch für die Durchführung der Dispersionsanalyse eine vorherige Orientierung der Kristalle notwendig. Diese Orientierung erfolgt in der Regel über Röntgenbeugungsverfahren. Anschließend müssen die Kristalle senkrecht und parallel zu Kristallachsen und -ebenen geschnitten und poliert werden.Ziel des Vorhabens ist es ein Verfahren zu entwickeln, bei dem eine Orientierung nicht notwendig ist und letztendlich auch die Bestimmung der Kristallstruktur und Orientierung über die Reflexionsspektroskopie mit anschließender Dispersionsanalyse erfolgt.In der ersten Phase des Projektes soll die Dispersionsanalyse soweit weiter entwickelt werden, dass bei Vorkenntnis der Kristallstruktur eine Orientierung der Kristalle nicht mehr notwendig ist. Das Ziel der zweiten Projektphase besteht darin, dass Oszillatormodell für trikline Kristalle und damit die Dispersionsanalyse soweit weiterzuentwickeln, dass Struktur und Orientierung eines Kristalls nicht mehr a priori bekannt sein müssen um eine Dispersionsanalyse erfolgreich durchzuführen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Nordmazedonien
 
 

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