Francke-Portal. Aufbau einer internetgestützten Rechercheplattform zu August Hermann Francke, seinen gedruckten und ungedruckten Schriften

• Antragsteller: Professor Dr. Thomas Müller-Bahlke
• Fachliche Zuordnung: Evangelische Theologie
• Förderung: Förderung von 2012 bis 2017
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 229746025

Das Studienzentrum August Hermann Francke – Archiv und Bibliothek – bewahrt den größten Teil der gedruckten und ungedruckten Quellen zu dem Gründer der Franckeschen Stiftungen, dem Theologen und Pädagogen August Hermann Francke (1663-1727). Francke war einer der wichtigsten Vertreter des Pietismus, der ersten Reformbewegung des Protestantismus seit der Reformation, die maßgeblichen Einfluss auf das religiöse und kulturelle Leben des 18. Jahrhunderts ausübte.Ziel des Fortsetzungsantrags ist der Ausbau des „Francke-Portals“ auf der Website des Studienzentrums August Hermann Francke (http.//digital.francke-halle.de). Nachdem im laufenden Projekt die technische Infrastruktur aufgebaut, Workflows etabliert und die im Erstantrag in Aussicht gestellten sieben Module (Porträts, Tagebücher, Bibliographie der Schriften, Textkritische Editionen, Epistolar, Sekundärliteratur, Franckes Privatbibliothek) realisiert worden sind, sollen zum einen moderate technischen Erweiterungen bzw. Verbesserungen des Francke-Portals. u.a. durch Implementierung einer interaktiven Komponente, vorgenommen und zum anderen die Menge der digital bereitgestellten Quellen gezielt vergrößert, mit vertieften Erschließungskomponenten versehen und stärker untereinander „verlinkt“ werden. Konzentrieren soll sich der Ausbau des Portals im bibliothekarischen Bereich auf Druckschriften Franckes und auf Sekundärliteratur, im archivarischen Bereich auf Tagebücher/Ego-Dokumente und Briefe, wobei 30 Ego-Dokumente transkribiert und 3.300 Briefe formal und inhaltlich erschlossen und digital bereitgestellt werden sollen. Auf diese Weise soll eine nicht zu unterschätzende Optimierung der wissenschaftlichen Informationsversorgung sowohl für die interdisziplinär arbeitende Pietismusforschung als auch für nahezu alle historisch arbeitenden Wissenschaften zum 17. und 18. Jahrhundert geboten werden.

• DFG-Verfahren: Informationsversorgung und FID (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)