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Generierung und Analyse konditional induzierbar transgener Mäuse zur Funktionsanalyse von cFLIP in der Haut

Antragstellerin Dr. Diana Panayotova Dimitrova, Ph.D., seit 4/2016
Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 229783597
 
Eine Charakterisierung der Funktion von Genen im Gesamtorganismus beruht ganz wesentlich auf der Generierung und Analyse transgener Tiere, die das interessierende Gen in modifizierter Form oder gar nicht exprimieren. In der letzten Dekade hat die Technik induzierbar Zelltyp-spezifisch transgener oder defizienter Tiere es zusätzlich ermöglicht, die Genfunktionsanalyse vom Gesamtorganismus auf das Niveau einzelner Zelltypen zu erweitern. Diese Cre/loxP-System basierende Technologie soll im beantragten Projekt verwendet werden, um gezielt die Funktion des Caspase-8 Regulators cFLIP in Keratinozyten zu untersuchen. cFLIP spielt eine zentrale Rolle bei der Vermittlung von Signalen der TNF-Rezeptorfamilie. cFLIP ist entscheidend in die intrazelluläre Regulation von Apoptose, NF-kB-abhängiger entzündlicher Aktivierung und, wie seit kurzem bekannt ist, der Nekroptose dieser Zellen involviert. cFLIP kann nicht nur Todesrezeptor-induzierte Komplexe, sondern auch das von uns identifizierte Ripoptosom regulieren. Da konventionelle, aber auch in der Haut konditional cFLIP-defiziente Mäuse einen letalen Phänotyp haben, wie wir in unpublizierten Vorarbeiten zeigen konnten, ist über die Funktion dieses Moleküls in der Haut in vivo praktisch nichts bekannt. Es ist daher das Ziel des Antrags, entsprechende Mäuse zu analysieren, bei denen durch konditionelle Induktion des K14-Promoters das cFLIP Gen post partem deletiert werden kann. In diesen Tieren werden wir die Funktion von cFLIP in Keratinozyten der Haut im Kontext von entzündlicher Aktivierung und den verschiedenen Modalitäten des Zelltodes zu studieren. Dabei werden unsere experimentellen Ansätze sowohl in vivo als auch in vitro Untersuchungen umfassen. So sollen Todesrezeptor-Komplexe, aber auch intrazelluläre Signalplattformen wie das Ripoptosom in murinen Keratinozyten unter Bedingungen des cFLIP Verlustes charakterisiert werden. Wir erhoffen uns so mechanistischen Zugang zur Frage, wie cFLIP diese unterschiedlichen Prozesse im lebenden Organismus und ausgehend von der Epidermis reguliert, zu finden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr. Martin Leverkus, bis 4/2016 (†)
 
 

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