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Genetische und funktionelle Grundlagen der familiären hämophagozytischen Lymphohistiozytose
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Immunologie
Immunologie
Förderung
Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 230131937
Die hämophagozytische Lymphohistiozytose (HLH) ist eine lebensbedrohliche Erkrankung der gestörten Immunregulation. HLH ist eine wesentliche klinische Manifestation bei verschiedenen genetisch bedingten Erkrankungen, von denen die meisten durch Mutationen in Genen verursacht werden, die bei der Lymphozytenzytotoxizität eine Rolle spielen. In diesem Projekt möchten wir die genetische und funktionelle Grundlage von erblichen Erkrankungen, die zu HLH prädisponieren, besser charakterisieren. Auf der Grundlage einer wachsenden, klinisch und immunologisch gut charakterisierten Gruppe von Patienten mit HLH möchten wir uns auf Patienten mit familiärer oder rezidivierender Erkrankung, EBV induzierter HLH oder HLH im Kontext eines Immundefekts konzentrieren. Funktionelle Screening-Untersuchungen werden Patienten mit Zytotoxizitätsdefekten und bestimmten Immunphänotypen nach EBV-Infektion identifizieren. Auf der Basis dieses phänotypischen Screenings werden wir genetische Analysen durchführen, die Exom-Sequenzierung einschließen wird, um neue genetische Defekte zu identifizieren und sie in vitro und in vivo mit zellbiologischen und immunologischen Methoden zu charakterisieren. Die Studie zielt darauf ab, unbekannte Moleküle im Organellentransport, der Lymphozytenzytotoxizität und in der Immunregulation zu identifizieren und die Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit HLH zu verbessern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Großbritannien
Beteiligte Personen
Professor Dr. Bernhard Fleckenstein (†); Dr. Gillian Griffiths; Professorin Dr. Gritta Janka; Privatdozent Dr. Kai Lehmberg