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Bedeutung viraler Proteine für die Neuroinvasion durch Herpesviren

Fachliche Zuordnung Tiermedizin
Förderung Förderung von 2006 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 23017466
 
Die Initiation einer Herpesvirus-Infektion von Nervenzellen im Organismus erfolgt vermutlich nach den gleichen Prinzipien wie die Infektion von Zellen in Kultur. Virale Hüllproteine (Glykoproteine) spielen dabei eine herausragende Rolle. In den vergangenen Jahren haben wir im Rahmen einer erfolgreichen Kooperation mit einer französischen Arbeitsgruppe eine umfassende Analyse der Bedeutung viraler Glykoproteine des neurotropen Alphaherpesvirus Pseudorabies Virus (PrV) für die Neuroinvasion in einem Maus-Infektionsmode 11 durchgeführt (zusammengefasst in Mettenleiter, 2003). Dabei zeigte sich, dass neben den für die Infektion und Ausbreitung in der Zellkultur notwendigen essentiellen Glykoproteinen auch einigen in vitro nichtessentiellen Virusstrukturproteinen eine wichtige Bedeutung zukommt. Wir wollen diese systematische Analyse nun auf virale Tegumentproteine und nichtglykosilierte Membranproteine ausdehnen, die in vitro wichtige Funktionen bei der Virusmorphogenese, Virusfreisetzung sowie vermutlich bei intrazellulären Transportprozessen, die unmittelbar nach der Penetration erfolgen, ausüben (zusammengefasst in Mettenleiter, 2002, 2004). Dazu werden entsprechende Virusmutanten auf ihre Fähigkeit zur Neuroinvasion und intraxonalen Ausbreitung in einem In-vitro-Neuronenmodell durch Live-Cell-Videomikroskopie sowie in der Maus getestet. Mutanten, die sich in ihrem Phänotyp in vitro und in vivo deutlich unterscheiden, sollen dann im natürlichen Wirt des PrV, dem Schwein, ebenfalls überprüft werden. Insgesamt wird von diesen Untersuchungen ein detaillierteres Verständnis der molekularen Vorgänge bei der Neuroinvasion und der transneuronalen Ausbreitung neurotroper Alphaherpesviren erwartet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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