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Visuelles Lernen und Aufmerksamkeitssteuerung bei Patienten mit Makuladegeneration

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung Förderung von 2012 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 230250807
 
In der laufenden Projektperiode haben wir den Einfluss fovealen Sehverlusts auf das visuelle Gedächtnis und die gedächtnisgestützte visuelle Suche untersucht. Wir haben gefunden, dass beide Bereiche nach fovealem Sehverlust beeinträchtigt sind; aber nur, solange die Exploration der Umwelt mit Blickbewegungen gestört ist. Besonders in der Frühphase einer fovealen Sehstörung (oder bei Simulation einer fovealen Sehstörung bei normalsichtigen Probanden) leidet die Exploration darunter, dass die Fovea der Referenzpunkt für die Sakkadensteuerung ist. Dies führt dazu, dass Sakkaden zu peripheren Reizen diese in den Bereich des Sehverlusts bringen, was Korrektursakkaden nötig macht. Dadurch wird die normalerweise mühelose Exploration der Umgebung zu einer stark top-down kontrollierten Aufgabe. Deshalb schlagen wir nun vor, ein effizientes Sakkadenrereferenzierungstraining auf eine Position außerhalb der fovealen Sehstörung zu entwickeln. Wir wollen dann untersuchen, ob die Normalisierung der Exploration zu einer Verbesserung der gedächtnisgestützten visuellen Suche bei fovealer Sehstörung führt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Mitverantwortlich Professor Dr. Michael Hoffmann
 
 

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