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Anovulation and multiple sclerosisThe cumulative effect of anovulation (menarche, oral contraceptive use, pregnancy) on the risk of multiple sclerosis

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 230688079
 
Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche, demyelinisierende Erkrankung des zentralen Nervensystems, von der vorwiegend junge Frauen betroffen sind. Sie ist wegen schwerwiegender physischer und kognitiver Behinderung im Krankheitsverlauf von erheblicher sozialmedizinischer Bedeutung. Sowohl die Suszeptibilität als auch der Verlauf der Erkrankung scheinen von hormonellen Faktoren wie weiblichem Geschlecht, Schwangerschaft und möglicherweise auch Stillen beeinflusst zu sein. Die Multiple Sklerose wird selten vor der Menarche und nach der Menopause diagnostiziert und in der Schwangerschaft kommt es in der Regel zu einer signifikanten Reduktion der Krankheitsaktivität, möglicherweise auch, wenn Frauen ausschließlich stillen. Während die meisten Wissenschaftler ausschließlich von einem Östrogeneffekt auf den Krankheitsverlauf ausgehen, könnte der Schlüssel aber auch im Auftreten eines anovulatorischen Zustandes unter den oben genannten Bedingungen liegen. Das vorrangige Ziel dieses Forschungsstipendiums ist es zu untersuchen, ob sich die Einnahme oraler Kontrazeptiva positiv auf das Risiko, eine zu MS entwickeln, auswirkt und welche Auswirkung die Einnahme oraler Kontrazeptiva in den letzten 3-5 Jahren vor der Diagnosestellung hat. Außerdem werden wir untersuchen, ob ein kumulatives Anovulationsbenefit (späte Menarche, Einnahme oraler Kontrazeptiva, Schwangerschaften) existiert, Um dieses Ziel zu erreichen, sollen die großen Datenbanken der University of Southern California und des Kaisers Permanente Southern California (KPSC) genutzt werden. Der Forschungsaufenthalt und die neu erlernten Fähigkeiten sollen weiterführende Einblicke in pathogenetische Aspekte der Multiplen Sklerose geben und, in die weitere Registerarbeit des Deutschen MS und Schwangerschaftsregisters auch prognostische Forschung integrieren.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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