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Die Keramik aus dem Ischtartempel in Assur von der spätefrühdynastischen bis zur späteneuassyrischen Zeit
Antragsteller
Professor Dr. Johannes Renger (†)
Fachliche Zuordnung
Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung
Förderung von 2012 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 230950464
Die Gefäßkeramik als wichtiges archäologisches ,LeitfossiP hat für den Ort Assur erst im Zusammenhang mit den Arbeiten im Assur-Projekt die ihr zustehende Beachtung gefunden. Sie wurde von Walter Andrae, dem Ausgräber, in seiner Erstpublikation zu den älteren Schichten der Ischtartempel nicht behandelt und auch bei der Neubearbeitung der Architektur der älteren Ischtar-Tempel durch Jürgen Bär nur sehr kursorisch berücksichtigt. Eine neue Qualität der Klassifizierung der Gefäßkeramik ergab sich durch die Möglichkeit, auch die Ergebnisse des Tiefschnitts in Assur (R. Dittmann 1988/89) mit umfangreichem Vergleichsmaterial aus neueren Grabungen im syrischen und obermesopotamischen Raum sowie aus weiteren Fundplätzen zu vergleichen. Damit wird die Keramik aus Assur, in einen schichtbestimmten und chronologisch tragfähigen Kontext gestellt, der zum einen Handhaben für eine bessere zeitliche Einordnung der Architekturschichten der älteren Ischtar-Tempel bietet, zum anderen die Gefäßformen aus Assur in einen breiten überregionalen Bezug setzt. Sichtbar wird auch, dass Gefäßformen sowohl über die Grenzen der Architekturstratigrafie als auch über historisch definierte Epochen hinausreichen.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen