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Weiterentwicklung des Hohenheimer Reifenmodells im Hinblick auf Hindernisüberfahrt
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Stefan Böttinger
Fachliche Zuordnung
Pflanzenbau, Pflanzenernährung, Agrartechnik
Förderung
Förderung von 2013 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 231247122
Das Einsatzspektrum moderner Ackerschlepper ist vielfältig und umfasst neben der Feldarbeit auch Transportaufgaben mit Geschwindigkeiten bis zu 60 km/h. Um Fahrsicherheit und Komfort auch bei der Überfahrt von unebener Fahrbahn zu gewährleisten, haben sich gefederte Vorderachsen, gefederte Kabinen und (aktiv) gefederte Fahrersitze zum technischen Standard entwickelt. Dabei hat sich gezeigt, dass die Auslegung und Abstimmung der Komponenten inklusive der Feder/Dämpfercharakteristik der Reifen nicht immer zufriedenstellend ist. In einem vorausgegangenen DFG-geförderten Projekt konnte ein Reifenmodell zur Untersuchung und Optimierung der Fahrdynamik von Ackerschleppern auf ebener Fahrbahn entwickelt werden. Ziel dieses neuen Vorhabens ist es, das Modell so zu erweitern, dass das Reifenverhalten auch auf unebenem Boden dargestellt werden kann. Dies soll durch den Übergang von einem Punktkontaktmodell zu einem Linienkontaktmodell (Speichenmodell) erreicht werden. So kann das Komfortverhalten und auch die Beanspruchung eines Ackerschleppers in der Simulation überprüft und optimiert werden. Darüber hinaus erlaubt die Modellerweiterung den Einfluss von Bodenunebenheiten auf die Fahrdynamik und damit die Fahrsicherheit zu untersuchen. Die Validierung des Modells mit einem Versuchsfahrzeug ist fester Bestandteil des Vorhabens.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen