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Tumorassoziierte Lymphangiogenese und ihre spezifische Hemmung als neue Therapieoption beim malignen Melanom der Bindehaut

Fachliche Zuordnung Augenheilkunde
Förderung Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 231383408
 
Das maligne Melanom ist der häufigste und bösartigste Tumor des Auges. Eine wirksame Therapie des metastasierenden Bindehaut- und Aderhautmelanoms ist derzeit nicht bekannt. Die Ausbildung neuer aus bereits bestehenden Lymphgefäßen (Lymphangiogenese) gilt als ein entscheidender Risikofaktor für die Metastasierung und Mortalität extraokulärer Melanome. In Vorarbeiten konnten wir erstmals das Vorhandensein einer tumorassoziierten Lymphangiogenese auch bei okulären Melanomen zeigen. Diese tumorinduzierten Lymphgefäße korrelieren signifikant mit der lokalen und systemischen lymphogenen Metastasierung, dem Rezidivrisiko und der Mortalität. Um die Mechanismen der tumorassoziierten Lymphangiogenese besser zu verstehen, soll zunächst in vitro und in vivo die lymphangiogene Potenz von Melanomzellen und ihre Interaktion mit lymphatischen Endothelzellen und prolymphangiogenen Makrophagen analysiert werden. Zudem soll untersucht werden, ob und wie die tumorassoziierte Lymphangiogenese die Immunantwort auf Melanomzellen verändert. Darauf aufbauend soll in einem zweiten Schritt im Mausmodell des malignen Melanoms der Bindehaut in vivo die Realisierbarkeit des neuen Therapiekonzeptes einer anti(lymph)angiogenen Therapie zur Verminderung der Tumormetastasierung geprüft werden. Mittelfristiges Ziel ist die klinische Etablierung neuer adjuvanter anti(lymph)angiogener Therapieansätze beim malignen Melanom am Auge, um das Überleben dieser Patienten zu verlängern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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