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Neural correlates of sound localisation: across-frequency integration and adaptation

Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 231384920
 
Schalllokalisation ist eine wichtige Fähigkeit von Tieren und von uns Menschen. In den letzten 10 Jahren wurde kontrovers diskutiert, wie Schallquellen genau lokalisiert werden und wie die der Schalllokalisation zu Grunde liegenden Mechanismen im Gehirn repräsentiert sind. Dieser Antrag beschäftigt sich mit der Repräsentation eines binauralen Schalllokalisationsparameters, der binauralen Zeitdifferenz, im Gehirn eines auditorischen Spezialisten, der Schleiereule. Das Ziel dieses Antrages ist es, Beziehungen zwischen Adaptation und Frequenzintegration im Colliculus inferior der Schleiereule aufzuklären. Es werden 3 Arbeitspakete vorgeschlagen. Das Stimulusparadigma besteht aus einem ersten oder Referenzreiz und einem zweiten oder Testreiz. Dieses Stimulusparadigma ähnelt der Verhaltenssituation während der Jagd der Schleiereule. Adaptation, die während eines anhaltenden Reizes auftritt, wird als Spikefrequenzadaptation bezeichnet werden, während der adaptive Einfluss eines ersten auf einen nachfolgenden Reiz als Antwortadaptation bezeichnet werden wird. Im ersten Arbeitspaket sollen grundlegende Daten zur Spikefrequenzadaptation und zur Antwortadaptation gewonnen werden. Im zweiten Arbeitspaket sollen Doppelableitungen von zwei verschiedenen Orten in externen Kern des Colliculus inferior den Einfluss eines Ortes, welcher den Referenzstimulus repräsentiert, auf die Antwort an einem anderen Ort aufdecken, welcher den Teststimulus repräsentiert. Im dritten Arbeitspaket wird die Untersuchung von Frequenzintegration mit derjenigen von Adaptation kombiniert, um herauszuarbeiten wie diese beiden Phänomene zusammenhängen. Der Antragsteller erhofft sich neue wichtige Ergebnisse zu den neuronalen Mechanismen, die der Frequenzintegration und der Adaptation zu Grunde liegen. Des Weiteren soll aufgeklärt werden, wie diese beide Phänomene zusammenhängen und wie im Nervensystem Reizkombinationen repräsentiert sind, welche verhaltensrelevanten Situationen ähneln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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