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The Council in the Memory of the City. The Negotiation of Knowledge about the Past in urban historical writing in the Upper Rhine region in the 15th and 16th century

Subject Area Medieval History
Term from 2013 to 2017
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 231906078
 
Final Report Year 2019

Final Report Abstract

Das Projekt suchte nach einem neuen Zugriff der städtischen Geschichtsschreibung des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit im Oberrheingebiet. Geschichtsschreibung der Stadt wird nicht mehr allein als von der Obrigkeit gesteuerte, legitimationsstiftende Geschichtskonstruktionen verstanden, sondern vielmehr als Teil des dynamischen Gedächtnisses der Stadt, in welchem die Vergangenheit zwischen verschiedenen städtischen Gruppen in historiographischer Form immer wieder neu ausgehandelt wurde. Den Ausgangpunkt für die Untersuchungen bildete die Konstanzer Konzilschronik, insbesondere die von ihr ausgehende Geschichtsschreibung. Die Überlieferung wurde in drei unterschiedlichen Zugriffen analysiert. Die Ergebnisse wurden in einer Monographie und mehreren Aufsätzen publiziert, die insbesondere im Kontext des Konstanzer Konzilsjubiläums (2014-18) intensiv rezipiert wurden. Nach Abschluss der Projektarbeiten erschienen weitere Forschungen zur spätmittelalterlichen Stadtgeschichte, in deren Kontext sich das Projekt hervorragend positionieren konnte. Dazu diente eine internationale Tagung zur städtischen Geschichtsschreibung des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit zu positionieren, die von einer Projektmitarbeiterin organisiert wurde, um den "state of art" der gegenwärtigen internationalen Forschung zu markieren.

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