Detailseite
Projekt Druckansicht

Luxusgewebe des Orients im spätmittelalterlichen Europa.Transfer - Adaption - Rezeption

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 232752651
 
Gewänder und Textilien des 14. Jahrhunderts in Kirchenschätzen und Museen Europas, die aus ori-entalischen Luxusgeweben geschneidert wurden und aus dem Besitz von Päpsten, Königen und Fürs-ten, Klerikern und reichen Bürgern stammen, stehen im Zentrum des Projekts. Der Transfer der frem-den Seidenstoffe nach Europa sowie der komplexe Prozess ihrer Aneignung durch europäische Eliten werden erstmals umfassend untersucht und dargestellt. Anhand der Biographien dieser einzigartigen Artefakte, die jeweils den Weg von der Seidenbahn zum geschneiderten, funktionsbestimmten Objekt erfahrbar machen, sollen netzwerkartige Verflechtungen und interkulturelle Austauschprozesse zwi-schen Orient und Okzident aufgezeigt werden. Um den Prozess der Integration und Refunktionalisie-rung des fremden Kulturguts in Europa konkret zu beleuchten, werden die Ornamente und Motive auf ihre Neuinszenierung in westlich-funktionalen Kontexten hin untersucht. Mit dem Ziel, die Funktion der orientalischen Prachtstoffe in der Repräsentationskultur des späten Mittelalters in all ihren Facetten herauszuarbeiten, wird aufbauend auf der Analyse der Objekte nach dem Ort, dem Sinn und der Be-deutung orientalischer Prachtgewebe in der zeitgenössischen Malerei und Dichtung gefragt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung