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In vivo- und in vitro- Untersuchungen zur Wirkung der im Schweinedarm endemisch vorkommenden Hefe Kazachstania slooffiae bei Absetzferkeln

Antragsteller Dr. Vladimir Urubschurov
Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Ernährungswissenschaften
Mikrobielle Ökologie und Angewandte Mikrobiologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 232769261
 
Das Absetzen von Ferkeln gilt als eine der kritischsten Phasen in der Schweinehaltung und ist oft mit Gesundheitsstörungen und hohen ökonomischen Verlusten verbunden. Die intestinale Mikrobiota ist dabei von entscheidender Bedeutung für die Tiergesundheit. In Vorversuchen wurde gezeigt, dass die im Schweinedarm endemische Hefe Kazachstania slooffiae mit Beginn der Festfutteraufnahme die Hefepopulation dominiert, wobei allerdings noch Unklarheiten hinsichtlich des nutzbaren Substratspektrums existieren. Die Hefe ist deshalb von besonderem Interesse, weil sie positiv mit Laktobazillen und negativ mit Enterobakterien zu interagieren scheint, was ein protektives Potential birgt. Ziel des geplanten Projektes ist es zu untersuchen, ob der Darm von Absetzferkeln gezielt mit K. slooffiae besiedelt werden kann und ob dies zur günstigen Modifizierung der Darmmikrobiota der Tiere beiträgt. Im Rahmen eines 4 Wochen dauernden Experiments werden nach oraler Hefe-Applikation zootechnische Parameter ermittelt und die Zusammensetzung der intestinalen Mikrobiota mittels 454 Sequenzierung untersucht. K. slooffiae wird durch Analyse des kompletten Genoms und deren Metaboliten umfassend charakterisiert. Die Fähigkeit zur Fermentation verschiedener Substrate und dabei gebildeter Produkte werden in vitro untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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