Bilinguale Kinder im Übergang vom Kindergarten zur Grundschule: die Entwicklung ihrer Lese- und Schreibfähigkeiten.

• Antragstellerinnen: Professorin Dr. Natalia Gagarina; Privatdozentin Dr. Katrin Lindner
• Fachliche Zuordnung: Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
• Förderung: Förderung von 2012 bis 2023
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 233030786

Ziel des Projekts ist es, die Leistungen russisch-deutsch bilingualer Kinder im Lesen und Schreiben in den ersten beiden Grundschuljahren zu untersuchen und die frühen Prädiktoren für Probleme im Lese- und Schriftspracherwerb zu identifizieren. Dabei werden wir die Entwicklung von Risikokindern für umschriebene Sprachentwicklungsstörungen (USES) im Alter von 4 bis 5 Jahren als auch von Kindern im gleichen Alter, deren Leistungen im Russischen sehr gut, aber im Deutschen unter der 1 SD liegen, mit einer entsprechenden Kontrollgruppe vergleichen. Die Entwicklung dieser drei Probandengruppen wird in zwei Bereichen erfasst: (a) in der segmentalen und prosodischen Phonologie sowie der phonologischen Bewusstheit als Voraussetzungen für das Lesen und Rechtschreiben. Von besonderer Bedeutung für den frühen Erwerb des Lesens und Rechtschreibens ist die Überprüfung der Prädiktorfunktion der phonologischen Kompetenzen und der phonologischen Bewusstheit (im Alter von 5-6 Jahren) sowie des schnellen automatisierten Benennens.(b) auf der Textebene, d.h. ihre Fähigkeiten kohärente Texte zu produzieren und zu verstehen. Darüber hinaus soll geprüft werden, in wieweit das Verstehen und die Produktion mündlicher Texte im Alter von 4;6 Jahren die späteren Lese- und Schreibfertigkeiten in der Grundschule vorhersagen.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen