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Reifung und Sekretion des Nisin A aus Lactococcus lactis
Antragsteller
Professor Dr. Lutz Schmitt
Fachliche Zuordnung
Strukturbiologie
Förderung
Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 233110675
Nisin A (NisA) ist das am besten studierte Lantibiotikum, ein Peptidantibiotikum, das durch die Gegenwart von Thioetherringen charakterisiert wird. Diese Ringe werden als (Methyl)lantionin entsprechend ihrer Synthese ausgehend von Serin- oder Threoninresten bezeichnet. NisA wird ribosomal als Vorläufer aus einer leader sequence aus 23 Aminosäuren und dem aktiven NisA aus 34 Aminosäuren gebildet. Im ersten Schritt werden Ser und Thr Resten dehydratisiert (NisB) und durch die Zyklase NisC werden die entsprechenden Thioetherringe regio- und stereoselektiv eingeführt. Nach Sekretion durch den ABC Transporter NisT wird die biologisch aktive Spezies durch die Serinprotease NisP, die die leader sequence abspaltet, im extrazellulären Raum gebildet. In diesem Antrag wollen wir durch eine Kombination von biochemischen, biophysikalischen und strukturbiologischen Ansätzen das komplexe Zusammenspiel der Enzyme, die an der Reifung und Sekretion von NisA beteiligt sind, im Detail analysieren, um die Bildung eines biologisch aktiven Lantibiotikum molekular zu verstehen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen