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Thorium-234 basierte Residenzzeitberechnung des bodennahen partikulären Materials in der Mecklenburger Bucht.

Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 233255247
 
Der Austausch von Partikeln zwischen Wasser und Sediment ist ein wesentlicher Teil des Stoffkreislaufes zwischen Pelagial und Benthal. Ein ständiger Austausch findet so zwischen der bodennahen Trübezone (BTZ) und dem bioturbat durchmischtem Sediment statt, der z.B. in der Tiefsee im Bereich von wenigen Tagen liegen kann (Resuspensionsschleife). Ziel dieses Antrages ist, mit Hilfe des 234Thorium/238Uran Gleichgewichts Residenzzeiten der Partikel im Wasser, in der BTZ und im Sediment der Mecklenburger Bucht zu ermitteln. Um diesen in der Tiefsee bereits erprobten Ansatz auf Flachwasserverhältnisse übertragen zu können, sollen einige für diese Situation spezifischen Randbedingen, nämlich die Adsorption von Thorium an Partikel mit höherem mineralischen Anteil und relativ frischer organischer Substanz (Alginin, Fucoidan und Chondroitin) untersucht werden (Kooperation mit Prof Carol Arnosti, Chapal Hill). Des Weiteren sollen in Strömungskanaluntersuchungen die Auswirkungen der bodennahen erhöhten Turbulenzen und Scherungen auf das Adsorptionsverhalten von Thorium analysiert werden. In den im zweiten Jahr vorgesehenen Felduntersuchungen soll mit Hilfe der Residenzzeiten eine Bilanz des partikulären Kohlenstoffs auf einem Transekt vom sandigen Flachwasser zum siltigen tieferen Sediment hin erstellt. Zusätzlich soll berechnet werden, wie lange sich POC in den verschiedenen Sedimenttypen und den anderen Kompartimenten der Resuspensionsschleife aufhält.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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