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Thermal correlation functions of the Heisenberg-Ising chain

Subject Area Theoretical Condensed Matter Physics
Term from 2013 to 2017
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 233290817
 
Final Report Year 2017

Final Report Abstract

Wir haben einen thermischen Formfaktorzugang zur Beschreibung und Berechnung der Korrelationsfunktionen der Heisenberg-Ising-Kette entwickelt. Mit Hilfe unseres neuen Formalismus haben wir die longitudinalen und die transversalen Zweipunkt-Korrelationsfunktionen des Modells für tiefe Temperaturen sowohl im antiferromagnetisch kritischen Bereich als auch im antiferromagnetisch massiven Bereich des Grundzustandsphasendiagramms untersucht. Im kritischen Bereich konnte so erstmals mikroskopisch für ein echt wechselwirkendes integrables Gittermodell ‘von der Temperaturseite her kommend’ konformes Verhalten (‘Cardy-Formel’ gezeigt werden. Neue, auch numerisch effiziente Formeln für die Amplituden in der asymptotischen Entwicklung der Zweipunktfunktionen konnten hergeleitet werden. Im massiven Parameterbereich haben wir erstmals das volle Spektrum der Quantentransfermatrix im Tieftemperaturlimes berechnet und dabei gefunden, dass alles alle ‘Stringanregungen’ in diesem Limes verschwinden. Aufbauend auf dieser Erkenntnis konnten wir in neue Formfaktorreihen für die statischen Zweipunkt-Korrelationsfunktionen bei allen Abständen herleiten, die die ein sehr genaue numerische Berechnung der Korrelationsfunktionen ermoglichen. Zudem haben wir im antiferromagnetisch massiven Parameterbereich erstmals die Asymptotik der Dynamik von Zweipunkt-Funktionen exakt berechnet. Dies ist das erst Beispiel einer exakten Berechnung der Quanteninformationsausbreitung in einer Quantenspinkette. Diese zeigt eine interessante Analogie zur Ausbreitung elektromagnetischer Wellen in Medien. Perspektivisch ergibt sich aus unseren Arbeiten die Möglichkeit, die Asymptotik von statischen Korrelationsfunktionen auch im mittleren Temperaturbereich, in dem sich Quantenfluktuationen und thermischen Fluktuationen die Waage halten, numerisch zu untersuchen. Desweiteren ist eine Verallgemeinerung auf den Fall dynamischer Korrelationsfunktionen bei endlichen Temperaturen möglich. An diesem Fall arbeiten wir aktuell.

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