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Persönlichkeits-, Identitäts- und soziale Beziehungsentwicklung von Austauschschülern

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 233649058
 
Raumzeitliche Mobilität (die ständige oder zeitlich befristete, selbstgewählte oder erzwungene Veränderung des Wohnorts) gehört zu den wichtigsten Herausforderungen an die individuelle Lebensgestaltung im 21. Jahrhundert und gilt bereits bei Jugendlichen als sozial erwünscht. Mit Hilfe einer prospektiven Kontrollgruppenstudie (mit integrierter Tagebuchstudie) soll untersucht werden, welche Rolle temporäre Auslandsaufenthalte von etwa 1 Jahr für die Persönlichkeits-, die Identitäts- und die soziale Beziehungsentwicklung von Jugendlichen spielen. Es wird geprüft, welche Persönlichkeits- und Identitätsmerkmale Jugendliche für die Teilnahme an einem internationalen Schüleraustauschprogramm disponieren (Selektionseffekte), welche Folgen ein längerer Auslandsaufenthalt für die weitere Entwicklung hat (Sozialisationseffekte) und welche vermittelnde Rolle soziale Beziehungen (Familie- vs. Peer-, Heimat- vs. Gastland-, Offline- vs. Online, starke vs. schwache Beziehungen) spielen (Mediationseffekte). Darüber hinaus interessiert das dynamische Wechselspiel zwischen Persönlichkeits- und Identitätsentwicklung im Kontext von Mobilitätserfahrungen (Transaktionseffekte). Das Projekt leistet damit einen Beitrag zum Verständnis der allgemeinen Persönlichkeitsentwicklung und beleuchtet paradigmatisch ein soziales Phänomen, das in allen Lebensphasen zunehmend relevant wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Peter Noack
 
 

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