Detailseite
Projekt Druckansicht

Verfassungsänderungen in etablierten Demokratien. Motivationen und Aushandlungsmuster

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 23405982
 
Wie kommt es dazu, dass in etablierten Demokratien die Verfassung, das historisch gewachsene, symbolisch bedeutsame und oft durch hohe Änderungshürden geschützte politische Kerndokument, verändert wird? Welche Motivationen und Aushandlungsmuster begründen das Zustandekommen und die inhaltliche Ausgestaltung von Verfassungsänderungen? Stützen sie die traditionelle politikwissenschaftliche Unterscheidung von ¿normal politics¿ und ¿constitutional politics¿? Diese Fragen werden empirisch anhand des akteurszentrierten Vergleichs von vier politisch relevanten Fallbeispielen untersucht, wobei institutionelle und Kontextvariablen kontrolliert werden. Der Tiefenvergleich der zeitlichen, sachlichen und sozialen Dimension der Aushandlungsprozesse zwischen Akteuren ermöglicht Thesen zur Verfassungspolitik in etablierten Demokratien, die, wenn sie den Gegentests (gescheiterte Verfassungsänderungsinitiativen) standhalten, gleichfalls Aussagen zu normativen Problemen und zur Rationalität der Verfassungspolitik in modernen Demokratien zulassen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung